Das Insel-Paradies für Wassersportler

Fuerteventura überzeugt mit einem vielfältigen Angebot am, auf und unter dem Wasser.

Im Atlantischen Ozean, rund 120 Kilometer westlich der marokkanischen Küste, liegt die älteste Dame der Kanaren – Fuerteventura. Mit einer Fläche von 1732km2 ist sie nach Teneriffa die zweitgrösste Insel der spanischen Inselgruppe. Genauso wie ihre sechs Schwestern, u.a. Teneriffa, Lanzarote und Gran Canaria, gehört Fuerteventura geografisch zu Afrika und ist vulkanischen Ursprungs. Der höchste Berg misst 807m und heisst Pico de la Zarza. Der internationale Flughafen befindet sich in der Hauptstadt Puerto del Rosario, die trotz ihrer 18000 Einwohner eher ruhig und verschlafen wirkt.

Sanddünen und Traumstrände

Obwohl die Insel von Steinen und Felsen gekennzeichnet ist – Fuerteventura erinnert mit der in weiten Teilen wüstenähnlichen Landschaft an die nahe gelegene Sahara. Nirgendwo auf den Kanaren, ausser der Dünenlandschaft von Maspalomas auf Gran Canaria, gibt es vergleichbar grosse und ausgedehnte Sanddünen und -strände. Fuerteventura ist ein Paradies für Sonnenanbeter. Denn von der insgesamt 340 km langen Küste sind 22% Strände – total sind es 152 Strände mit weissem oder schwarzem Sand.

«Fuerte viento»

Doch was bedeutet Fuerteventura eigentlich? Leider gibt es keine richtige Antwort, weil die Herkunft des Namens nicht eindeutig geklärt ist. Die gängigsten Ableitungen sprechen von «starkem Abenteuer» (fuerte aventura) oder von «starkem Wind» (fuerte viento). Und irgendwie passen sie beide – betrachtet man die leuchtenden Segel der Windsufer an der Küste. Die Insel hält nämlich ein umfangreiches Angebot an Möglichkeiten für Wassersport bereit, seien es Segeln, Tauchen, Surfen oder Kiten.

Sotavento: Reich der Wassersportler

Zu den schönsten Stränden der Kanaren gehört der weite Sandstreifen auf der Halbinsel Jandia im Süden. Doch es sind nicht die Badegäste, die das Bild dort prägen: Während im Norden der weitläufigen Bucht die Kite-Surfer über die Wellen der rund drei Kilometer langen Lagune gleiten und springen, geben am südlichen Ende des Strandes die Windsurfer ihr Können zum Besten. Der weite Strand bietet viel Platz zum Starten, den Sportlern können keine Felsen oder Riffs gefährlich werden und zudem sollen die Windbedingungen unübertrefflich sein. Nicht umsonst werden in Sotavento Weltmeisterschaften im Windsurfen durchgeführt. Lohnenswert ist ein Bootstrip zur kleinen Nachbarinsel Lobos. Sie steht unter Naturschutz und ist ein beliebtes Ziel bei Tauchern und Surfern.

Stadtluft schnuppern

Auch die Unterwasserparks auf Fuerteventura sind einen Besuch wert. Denn die Unterwasserlandschaft zählt zu den artenreichsten Spaniens. Wer genug von der Natur hat und mal etwas Stadtluft schnuppern will, ist in Corralejo richtig. Der beliebte Touristenort hat 8000 Einwohner. Er bietet zwar nicht viele Sehenswürdigkeiten, hingegen laden in der Fussgängerzone Restaurants und Bars zum Verweilen ein.