Politik will Hotelbuchungsplattformen in die Schranken weisen

Motion von CVP-Ständerat Pirmin Bischof verlangt Gesetz gegen «Knebelverträge».
Hotel
Foto: zVg

Am 30. September hat CVP-Ständerat Pirmin Bischof eine Motion unter dem Titel «Verbot von Knebelverträgen der Online-Buchungsplattformen gegen die Hotellerie» eingereicht. Sie verlangt, dass der Bund die Schweizer Hotelbranche gegen übermächtige globale Internetplattformen zu Hilfe eilt, wie der «Tages-Anzeiger» schreibt. Im Visier hat die Motion vor allem die «Knebelverträge» der marktdominanten Plattformen wie etwa Booking.com, Expedia oder HRS.

Die verlangte Gesetzesänderung soll den Internetplattformen die Preisparitätsklausel untersagen, welche den Hotels verbietet, auf der hoteleigenen Website, also im eigenen Vertrieb, günstigere Tarife anzubieten als auf den Plattformen. Insbesondere Booking.com steht im Fokus, welche laut dem Bericht in der Schweiz auf einen Marktanteil von über 70% aller Online-Hotelbuchungen kommt. Ein Dorn im Auge der Hoteliers sind zudem die hohen Kommissionen, die sie den Plattformen bezahlen müssen. Bei Booking.com könne diese je nach Platzierung auf der Buchungswebsite bis zu 50% betragen, so ein Hotelier im Bericht.