2017 wird erneut ein Zypern-Jahr

Die Nachfrage nach Zypern ist ungebrochen, wie eine TI-Umfrage bei einigen Anbietern zeigt.

Laut Karin Markwalder (Leiterin Helvetic Tours bei Kuoni) liegt der Buchungszuwachs gegenüber dem Vorjahr im hohen zweistelligen Bereich. Ebenfalls von Wachstum berichten Samuel Kuhn (Senior Manager Product & Trading Midhaul bei TUI Suisse) und Elena Mala (Take it Travel).

Bei Hotelplan Suisse ging man nach einer Steigerung von 175% in den Jahren 2013 bis 2016 von einer Stagnation aus; «nun zeigt sich aber, dass wir im Moment bereits wieder im hohen einstelligen Prozentbereich über Vorjahr liegen», so Tim Bachmann (Director Touroperating Dyna & Package). Einzig Thomas Bolliger (Rolf Meier Reisen) spricht von Buchungen im Rahmen des Vorjahres, was er nicht zuletzt auf die reduzierten
Flugkapazitäten zurückführt, die zu einem Problem werden könnten.

DAS BEFÜRCHTET AUCH MALA, vor allem für den Herbst. Die Hotelkapazitäten seien beschränkt und eine kurze Flugrotation wohl zu teuer, da die Kunden sehr preissensitiv seien. Bachmann betont, dass man mit der Zusatzrotation von Cobalt Air im Herbst sowie genügend Betten in guten Hotels bestens aufgestellt sei. Zusatzkapazitäten schliesst er nicht aus, sollte die entsprechende Nachfrage da sein. Und Kuhn erklärt, dass man im Oktober noch einen Zusatzflug mit Austrian nach Larnaca aufnehmen werde. Markwalder spricht von Hotels, die in der Hochsaison bereits ausgebucht seien, «wir haben jedoch frühzeitig reagiert und zusätzliche Zimmerkontingente abgesichert.»

ES KÖNNTE ALSO SOWOHL bei den Zimmern als auch bei den Flugsitzen zu Engpässen kommen, darin sind sich einige der Befragten einig, wie auch bei der Frage, welche Orte auf der Insel von den Schweizern bevorzugt werden. Es sind vor allem Ayia Napa und Protaras.

Bei den meisten TOs entfallen um die 80% der Buchungen auf diese Region im Südosten der Insel. Zudem werden Rundreisen, Fly&Drive und Agrotourismus sowie Aufenthalte in Paphos, Polis und im Troodos-Gebirge gebucht.