Bald Social-Media-Kontrolle bei USA-Einreise?

Die Ankündigungen und Gerüchte rund um die Einreise in die Vereinigten Staaten reissen nicht ab.
USA Flagge
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Es wird nicht ruhig um die Einreisebestimmungen in die USA – bzw. die US-Behörden lassen es nicht ruhig werden. Mitte März hatte Aussenminister Rex Tillerson angekündigt, die Sicherheitschecks bei der Erteilung von Visa erheblich auszuweiten und unter anderem auch Social-Media-Profile der Reisenden überprüfen zu wollen.

Wie es nun aussieht, scheint diese Verschärfung nicht nur für Bürger aus Ländern mit Visumspflicht zu gelten. Gestern Dienstag schrieb das «Wall Street Journal», dass ein solches «Extreme Vetting», also eine deutlich intensivere Überprüfung, auch für Mitglieder des Visa-Waiver-Programms eingeführt werden könnte. Die Zeitung zitiert dabei Gene Hamilton, Senior-Berater von Homeland-Security-Boss John Kelly.

Die Ankündigung der US-Behörde besteht wie so oft aus einer Menge «hätte», «würde», «könnte»: Reisende könnten bei der Einreise künftig dazu gezwungen werden, Kontakte und Social-Media-Profile inklusive Passwörter auf ihrem Smartphone offenzulegen. Sie könnten auch «Fragen zu ihrer Weltanschauung» gestellt bekommen. Und die Besucher aus den 38 Visa-Waiver-Staaten – wozu auch die Schweiz gehört – könnten von diesen Änderungen ebenfalls betroffen sein.

Definitiv bestimmt ist noch nichts. Umgesetzt wurde bisher einzig ein neues Feld im ESTA-Formular, bei dem man optional angeben kann, unter welchen Benutzernamen man in Social-Media-Kanälen aktiv ist (TI berichtete).