Hurghada: Hotels lassen keine externen Gäste mehr an den Strand

Die Sicherheitsmassnahmen werden nach dem Attentat erneut aufgestockt – unter anderem mit schärferen Zutrittskontrollen in den Hotels.
© hmbr

Nach dem Angriff auf Badegäste in Hurghada, bei dem zwei Personen ums Leben kamen und vier weitere verletzt wurden, werden die Sicherheitsmassnahmen vor Ort nochmals erhöht. Kamel Abou Ali, Chairman der Red Sea Tourism Investment Association, wendet sich in einem Statement an die Öffentlichkeit:

«Wir verurteilen die feige Messerattacke in Hurgada, bei der zwei Deutsche ums Leben gekommen sind und weitere Menschen verletzt wurden. Die Behörden arbeiten mit Hochdruck an der Aufklärung des Falles. Wir gehen nach dem momentanen Stand der Ermittlungen davon aus, dass der Angriff als Einzeltat einzustufen ist. Das Rote Meer rund um Hurghada ist eine Region, die nie betroffen war von Unruhen in anderen Landesteilen und in der sich Touristen immer sicher gefühlt haben. Wir werden alles dafür tun, damit dies so bleibt. Unsere Sicherheitsmassnahmen sind umfassend und streng – von den neuesten Technologien für Airport Security über Wasserpatrouillen bis zur Tourismus-Polizei. Wie wir von dem aktuellen Angriff auf Mallorca und von den Anschlägen beispielsweise in London, Manchester, Berlin, auf den Mannschaftsbus von Borussia Dortmund, in Stockholm oder gar Brüssel wissen, ist kein Ort auf dieser Welt vor Gewalt gegen unschuldige Zivilisten gefeit.

Der Gouverneur des Roten Meeres, Major General Ahmed Abdallah, hat als zusätzliche Massnahme umgehend reagiert, alle Massnahmen nochmals aufgestockt und die Tages-/Strandnutzung in den Hotels am Roten Meer untersagt. Externe Gäste haben ab sofort keinen Zutritt mehr zu den Anlagen.  

Uns trifft dieser Angriff mitten im touristischen Aufschwung, mitten in einem starken Comeback. Bislang gab es nur wenige Stornierungswünsche, die Buchungssituation ist stabil und wir arbeiten gemeinsam mit unseren Partnern – von Veranstaltern über Fluggesellschaften bis zu den Reisebüros – daran, dass dies so bleibt. In den nächsten Tagen und Wochen läuft eine gross angelegte PR-, Werbe- und Marketingkampagne für das Rote Meer an, um die Region und unsere Partner, die 2017 touristisch in uns investiert haben, umfassend und nachhaltig zu unterstützen.

Wir wünschen den Opfern Gottes Barmherzigkeit, sprechen den Familien unser tief empfundenes Beileid aus und wünschen den Verletzten alsbaldige Genesung.» (SJ)