Mega-Deal: Chinesen kaufen Hafen von Piräus

Dem neuen Besitzer gehören zunächst 51% der Anteile.

Lange stockte die Privatisierung des grössten griechischen Hafens. Jetzt ist der Verkauf unter Dach und Fach. Am Donnerstag Abend billigte das Parlament in Athen den Verkauf des Hafens von Piräus an die chinesische Grossreederei Cosco. Der neue Besitzer zahlt zunächst EUR 280,5 Mio. für 51% der Anteile, nach fünf Jahren werden weitere EUR 88 Mio. für 16% fällig, wie mehrere Schweizer Medien heute berichten.

Der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras, der Chef der Privatisierungsbehörde und die Cosco-Führung hatten den Deal Anfang April besiegelt. Dies, nachdem Tsipras den Verkauf des Hafens 2015 auf Eis gelegt hatte. Im Zuge des dritten Hilfspakets für das hoch verschuldete Land gingen die Verhandlungen dann aber weiter. Fortschritte bei den Privatisierungen sind eine wichtige Bedingung für die Finanzhilfen der Euro-Partner und des IWF.