Ein bedeutendes Ziel ihres Wahlkampfes hat die linke Balearenregierung noch kurz vor Jahresende durchgesetzt: Ein Gesetz wurde verabschiedet, dass «Palma de Mallorca» nun wieder nur noch «Palma» heisst. Die Stadtverwaltung beruft sich bei der Entscheidung unter anderem auf ein sprachwissenschaftliches Gutachten der Balearen-Universität und eine Stellungnahme des Stadtchronisten. Die Vorgängerregierung hatte sich Ende 2011 für genau das Gegenteil entschieden. Der Name sei eindeutiger und leichter zu vermarkten, hiess es damals. Bereits 2008 war der Zusatz «de Mallorca» erstmals im Namen der Stadt und der Gemeinde Palma aus dem spanischen Kommunalregister
Was die geplante Tourismussteuer betrifft, wurde der entsprechende Gesetzesentwurf laut Agenturmeldungen am letzten Freitag von der linken Regierung gebilligt. Die sogenannte Öko-Steuer, von der man sich Jahreseinnahmen von rund EUR 80 Mio. verspricht, soll schon im Mai oder Juni in Kraft treten und bis zu zwei Euro pro Kopf und Nacht betragen. Die Verabschiedung durch das regionale Parlament gilt wegen der absoluten Mehrheit der Linkskoalition als Formsache. Der Entwurf wurde zuvor noch modifiziert. Mit den Einnahmen will die Regierung der Sozialistin Francina Armengol Umweltschutz und nachhaltigen Tourismus fördern.
