Vorsicht mit Sympathiebekundungen für Katar!

In Bahrain oder den VAE könnten gewisse Posts auf sozialen Medien schwerwiegende Folgen haben.

In Bahrain wurde offenbar ein Einwohner inhaftiert, weil er in den sozialen Medien Sympathiebekundungen für Katar gepostet hat. Das berichtet das Online-Magazin «Gulf News». Die Begründung der Behörden: Mit Doha zu sympathisieren komme einer Straftat gleich. Bahrains strenges Cyber-Crime-Gesetz verbietet Widersprüche gegen die Ansichten der Regierung online und auf Social Media, so das Magazin. Dieselbe Regelung gebe es übrigens auch in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Bestraft werden könnten «Straftaten» wie diese in Bahrain mit bis zu fünf Jahren Gefängnis oder einer Geldstrafe. Es ist allerdings zu vermuten, dass Touristen nicht im selben Masse überwacht oder bestraft werden wie die Einheimischen. Wissen kann man es aber nicht.

Bahrain, Saudi Arabien, VAE und Ägypten hatten Anfang des Monats ihre diplomatischen Beziehungen zu Katar abgebrochen. Dem Emirat wird vorgeworfen, gemeinsam mit Iran terroristische Vereinigungen zu unterstützen. (SG)