Türkei im Chaos – Der Tourismus-Minister beschwichtigt

Gestern Abend hat Präsident Erdogan den Ausnahmezustand verhängt.
Türkei Flagge

Präsident Erdogan hat in der Türkei gestern Abend einen dreimonatigen Ausnahmezustand verhängt. Nun kann er u.a. die Presse- und Versammlungsfreiheit aussetzen. Seine Kritiker und alle, die er dafür hält, müssen mit Gefängnis oder Schlimmerem rechnen. Auch über die Wiedereinführung der Todesstrafe wird gesprochen. Viele Türken wollen die Türkei verlassen.

Ministerium: Urlaubsregionen nicht betroffen
Wenige Stunden zuvor hatte das Ministerium für Kultur und Tourismus der Republik Türkei noch eine Pressemitteilung verschickt. Dies ist der komplette Wortlaut der Meldung: «Der Flugbetrieb läuft wieder im Normalbetrieb und Flugreisende in die Türkei müssen mit keinen Einschränkungen mehr rechnen müssen. Die Urlaubsregionen des Landes sind von vergangenen Ereignissen nicht betroffen und bieten in allen Hotelanlagen, Resorts und gastronomischen Betrieben ihren gewohnten Service. Die touristische Infrastruktur vor Ort übertrifft alle Erwartungen der Reisenden und wird auch jetzt kontinuierlich ausgebaut.»

Vorgestern hatte die TUI AG die Medien informiert, nachdem TUI Group Vorstand Sebastian Ebel sich in Antalya ein Bild von der Lage vor Ort gemacht hatte: «In den Urlaubsregionen ist die Lage ruhig und die Gäste verleben ihren Urlaub am Strand und in den Hotels ohne Einschränkungen. Ich glaube an die Türkei und den Tourismus in der Türkei», so seine Einschätzung.