Türkei: Sicherheitslage spitzt sich zu

Das deutsche Auswärtige Amt rät Istanbul-Besuchern, öffentliche Plätze und touristische Attraktionen zu meiden.
Istanbul

Schon wieder wurde die türkische Metropole Istanbul am Vormittag des 19. März zum Schauplatz eines Terroranschlags. In Deutschland stehen die Alarmzeichen auf Dunkelrot. Das deutsche Auswärtige Amt rät Reisenden in Istanbul, öffentliche Plätze sowie touristische Attraktionen und allgemein Menschenansammlungen in den nächsten Tagen zu meiden. Landesweit sei weiter mit politischen Spannungen sowie gewaltsamen Auseinandersetzungen und terroristischen Anschlägen zu rechnen – insbesondere im zeitlichen Umfeld des kurdischen Newroz-Festes am heutigen 21. März 2016. Allgemein wird Reisenden in Istanbul, Ankara und anderen Grossstädten der Türkei zu erhöhter Vorsicht geraten.

Auch die Touristiker in Deutschland scheinen nicht mehr vorbehaltlos hinter der Türkei zu stehen. Weil es zu viele Absagen gegeben hatte, hat zum Beispiel die Reisebürokooperation Schmetterling ihre Jahrestagung an der türkischen Ägäis abgesagt.

Das Schweizer EDA hat seine Sicherheitshinweise noch nicht angepasst. Seit den letzten drei Anschlägen in Istanbul und Ankara seit Januar dieses Jahres warnt jedoch auch das EDA: «Trotz erhöhter Sicherheitsmassnahmen muss im ganzen Land mit Anschlägen gerechnet werden.»