Das Validierungsprojekt iStream hat zum Ziel, die Ankünfte in stark frequentierten Zeiten zu optimieren. Durch die Nutzung von Zeitvorgaben sollen die Anflugsequenzen frühzeitig erstellt und somit ein effizienter Anflug aller landenden Flugzeuge ermöglicht werden. So würden Warteschleifen vermieden, schreibt die Swiss.
Die Swiss ist aktiv in das iStream Projekt involviert, welches das hauseigene System zur Steuerung der Flüge durch «Target Time of Arrival» (Ankunftszeitvorgaben) am Flughafen Zürich weiterentwickelt hat. Zusammen mit der Flughafen Zürich AG, der Schweizer Flugsicherung Skyguide und weiteren Airlines hat sie seit Juni 2015 ein Jahr lang das System zur Optimierung der Anflüge am Flughafen Zürich getestet.
Dabei wurden die Anflugsequenzen aller Flüge am Morgen zwischen 6 und 7 Uhr durch Skyguide koordiniert, sodass für jeden dieser Flüge ein optimierter Anflug resultierte. Die Testphase verlief erfolgreich: Die Anzahl der Wartschleifen am Flughafen Zürich konnte um bis zu 96% reduziert und die geflogene Anflugstrecke um durchschnittlich 30% verringert werden.
Aufgrund der erfolgreichen Versuchsphase wird das Konzept ab 13. Oktober 2016 nun für alle Anflüge der Morgenwelle am Flughafen Zürich verbindlich. Davon profitieren sämtliche Airlines, was den positiven Gesamteffekt auf den ganzen Flugbetrieb zusätzlich verstärkt. Zur Visualisierung des Projektes hat Swiss in Zusammenarbeit mit dem Flughafen Zürich und skyguide ein Erklärvideo produziert. Dieses gibt es hier.
Zukünftig soll das Konzept auch auf weitere Ankunftswellen am Flughafen Zürich ausgeweitet sowie innerhalb der Lufthansa Group angewendet werden. Ein ähnliches Verfahren zur Optimierung der Ankunftswelle wird aufgrund der erfolgreichen Testphase in Zürich nun auch für Ankünfte in Paris Charles de Gaulle getestet.
