Jetzt also doch: Bernabé verabschiedet sich von Kempinski

Nach dem Eklat mit seinem Vorgänger Wittwer wurde bereits seit Wochen über einen möglichen Abgang des CEO gesprochen. Der neue CEO heisst Markus Semer.
Alejandro Barnabé

Alejandro Bernabé, seit Oktober 2014 CEO von Kempinski Hotels, ist zurückgetreten und verlässt das Unternehmen heute Donnerstag, wie es in einer Mitteilung der Luxushotel-Management-Gruppe heisst. Der Aufsichtsrat der Kempinski AG habe Bernabés Rücktrittsgesuch akzeptiert. Bernabé kam 1998 zu Kempinski und arbeitete sich die Karriereleiter sukzessive nach oben. Er managte Kempinski-Hotels in Destinationen wie Spanien, Malta, Kuwait, Jordanien, Dubai und zum Schluss Bangkok. Im Oktober 2014 wurde er zum CEO ernannt und trat die Nachfolge des Schweizers Reto Wittwer an.

Bereits im Februar wurde in der Branche gemunkelt, dass der Rücktritt von Bernabé bevorstehen könnte. Dies im Zusammenhang mit dem Abgang von Wittwer als ehemaligem CEO von Kempinski. Kurz nach diesem reichten das Hotelunternehmen und Bernabé gegen den langjährigen CEO Wittwer Strafanzeige wegen beruflichen Fehlverhaltens und Betrug in Millionenhöhe ein. Der ehemalige Präsident und CEO Wittwer wurde dann Anfang März dieses Jahres vollständig rehabilitiert und Kempinski entschuldigte sich beim Schweizer Hotelier.

Markus Semer
Markus Semer

Als neuer CEO wurde Markus Semer berufen, der sein Amt ab sofort antritt. Neben Semer gehören Colin Lubbe als CFO und Marcus an der Wal als COO dem Kempinski-Vorstand an. Semer, der im Oktober 2014 zum stellvertretenden CEO ernannt worden war, begann seine Karriere bei Kempinski Hotels im Jahr 2002. Seit 2008 gehört er sowohl dem Vorstand der Kempinski AG als auch dem Verwaltungsrat der Kempinski Hotels SA an.