Fusion in der Sharing-Economy-Branche

Wimdu und 9Flats schliessen sich zusammen und werden zum 100-Millionen-Unternehmen.
Bild: Screenshot 9flats.com

Die Vermittler von Privatunterkünften 9Flats und Wimdu fusionieren. Die beiden Konkurrenten von Airbnb können auf diese Weise ihr jeweiliges Angebot verdoppeln und gemeinsam knapp 500’000 Unterkünfte anbieten. So entsteht ein Unternehmen mit einem Reiseumsatz von rund EUR 100 Mio., schreibt die deutsche «Wirtschaftswoche». Beide Marken sollen erhalten bleiben, Hauptsitz wird Singapur sein.

Damit geht die Flucht von Sharing-Economy-Portalen aus Berlin weiter, seit dort ein Zweckentfremdungsverbot für Wohnungen in Kraft getreten ist. 9Flats verabschiedete sich im Frühling nach Singapur; Wimdu, das seinen Hauptsitz bisher ebenfalls in Berlin hatte, folgt nun also.

9Flats geriet in den letzten Wochen zudem aufgrund zahlreicher offener Zahlungen an Vermieter in die Schlagzeilen. Miteigentümer Roman Bach beteuerte gegenüber «Biztravel» aber, dass man nicht insolvent sei, sondern dass vielmehr die Umstellung der Accounting-Systeme und Probleme mit Kreditkarten der Mieter für die Flut von Reklamationen verantwortlich gewesen seien.