Swissôtel Zürich-Oerlikon steht zum Verkauf

Ein Immobilienfonds der Credit Suisse will das höchste Hotelgebäude der Schweiz veräussern. Auf den Hotelbetrieb sollte das (vorerst) keinen Einfluss haben.
Swissôtel Zürich-Oerlikon.

Ziemlich genau 45 Jahre nach der Eröffnung soll das mit 85 Metern Höhe noch immer höchste Hotelgebäude der Schweiz, das Swissôtel Zürich-Oerlikon, verkauft werden. Das berichtet der «Tages-Anzeiger». Der bisherige Eigentümer ist ein Immobilienfonds der Credit Suisse, der im Rahmen einer Repositionierung des Portfolios bereits Ende des letzten Jahres das Hotel Palace in Luzern an den chinesischen Investor Yunfeng Gao verkauft hatte. Die Hotel Oerlikon International AG als Betreibergesellschaft zahlt dem Immobilienfonds laut dem Bericht CHF 5,5 Mio. an Miete, das seien mehr als 10% des gesamten Mietertrags, den der Fonds aus all seinen Liegenschaften erwirtschafte. Der Verkehrswert der Immobilie ist seit dem Kauf durch den Fonds im 2012 von CHF 127 Mio. auf CHF 110 Mio. gesunken, obwohl das Hochhaus vor wenigen Jahren aufwändig modernisiert wurde.

Die Credit Suisse hält sich bedeckt, was den Verkaufspreis angeht. Kenner der Szene beurteilen die Lage des Hotels als gut, speziell für Geschäftsleute und Oerlikon als Geschäftsstandort. Als Käufer in Frage kämen laut Bericht wohl am ehesten reiche Ausländer, Immobilienunternehmen, Anlagefonds oder auch die französische Hotelgruppe Accor. Die Swissôtel-Kette ging ja im Rahmen des Verkaufs der FRH Hotelgruppe an Accor.

Am Hotelbetrieb dürfte sich durch den Verkauf wohl kaum etwas ändern, zumindest vorerst nicht. Pachtverträge für solch grosse Hotels – das Swissôtel Zürich-Oerlikon verfügt über 347 Zimmer – sind meistens langjährig ausgelegt.