Terrorismus: 29 Prozent der Schweizer haben ihr Reiseverhalten verändert

Die neuste ETH-Studie «Sicherheit 2017» widmet sich in einem Kapitel auch dem Tourismus.
FlughafenZürich_Landung
zVg, màd

Die Resultate der Studie «Sicherheit 2017» der ETH Zürich sind soeben erschienen und beinhalten unter dem Kapitel Terrorismus und Extremismus auch die Themen «Generelle Anpassung des Reiseverhaltens der Schweizer» und «Spezifisch verändertes Reiseverhalten der Schweizer» sowie das «Verhältnis zwischen Reiseverhalten und Einstellung zur Bekämpfung des Terrorismus».

Aufgrund der erhöhten Bedrohung durch den Terrorismus wurde im Rahmen der aktuellen Erhebung erfragt, inwieweit sich dadurch das Reiseverhalten der SchweizerInnen verändert hat. Die Filterfrage zeigt, dass 29% der Befragten ihr Reiseverhalten aufgrund terroristischer Anschläge verändert haben. Personen, welche ihr Reiseverhalten änderten, konnten anschliessend sechs Verhaltensweisen differenziert bewerten. Von denjenigen, die aufgrund des Terrorismus ihr Reiseverhalten angepasst haben, konsultieren 84% die Reisehinweise des Bundes. 75% meiden Länder, in welchen vor kurzem terroristische Anschläge verübt wurden und 40% bleiben in Europa. Gut ein Drittel (35%) hat Angst, Grossstädte zu bereisen. Ferner machen 12% nur noch Ferien in der Schweiz und 7% meiden Zugreisen.

Die Daten beruhen auf einer Repräsentativumfrage von 1209 Schweizer StimmbürgerInnen aus den drei Landesteilen Deutschschweiz, Westschweiz und Tessin im Zeitraum vom 4. bis 23. Januar 2017. Die gesamte Studie der ETH – insbesondere das Kapitel, welches den Tourismus behandelt (ab Seite 113) – kann hier eingesehen oder heruntergeladen werden. (UH)

©Center for Security Studies, ETH Zürich; Militärakademie an der ETH Zürich (MILAK)
©Center for Security Studies, ETH Zürich; Militärakademie an der ETH Zürich (MILAK)