Gewerbepolizei verteilt Bussen an der Fespo

Die Euro-Franken-Thematik sorgt weiterhin für Gesprächsstoff an den Messen.

Die Preisbekanntgabe-Verordnung bleibt ein heisses Thema an den Ferienmessen. Bereits gestern Donnerstag war an der Fespo Zürich die Gewerbepolizei unterwegs und kontrollierte, ob alle Preise in Schweizer Franken ausgeschrieben oder umgerechnet wurden. «Wie ich höre, sind Bussen ausgesprochen worden», bestätigt Messeleiter Stephan Amstad gegenüber TRAVEL INSIDE, «wir haben im Vorfeld der Messe alle Aussteller auf die Preisbekanntgabe-Verordnung aufmerksam gemacht und haben zusätzlich sogar noch eine Zusammenfassung der wichtigsten Punkte mitgeschickt. Mehr können wir nicht tun.» Gleichzeitig bemängelte er, dass man von den Behörden unterschiedliche Informationen erhalte. «Einmal heisst es, jeder einzelne ausgeschriebene Preis müsse umgerechnet werden. Ein anderes Mal sagt man uns, dass eine einfache Umrechnungstabelle ausreiche.»

Einer, der gebüsst wurde, ist der deutsche Kanada-Spezialist SK Touristik. CHF 650 wurden fällig. «Wir sind selber schuld», heisst es am Stand, «die Kataloge in Schweizer Franken wurden zu spät gedruckt, und es kam zu einem Missverständnis zwischen dem Hauptsitz und uns vor Ort.»

Andere deutsche Veranstalter bestätigen, dass sie von der Messeleitung hervorragend informiert worden seien. «Wir haben daraufhin jeden einzelnen Preis auf einer separaten Liste umgerechnet und auf unseren Flyern die Europreise mit Frankenpreisen überklebt», erklärt beispielsweise Christian Dübler von Faszination Fernweh.