TUI Group glaubt an China

Der Touristikkonzern stärkt die Präsenz in China und verlängert das Joint Venture.
Friedrich Joussen. ©zVg

Seit 2003 ist TUI China vor Ort aktiv. Im Rahmen des aktuellen China-Besuchs (ITB China) von Konzern-CEO Friedrich Joussen (Bild) wurde das Joint Venture zwischen der TUI Group und der chinesischen CTS Gruppe um 15 Jahre bis 2033 verlängert. Heute ist TUI China mit Büros in Peking und Shanghai präsent und im Incoming-, Domestic- und Outgoing-Geschäft tätig. Von 2005 bis März 2016 wurde TUI China vom Schweizer Marcel Schneider als CEO geführt.

«Wir sehen neue Trends beim Reisen, insbesondere bei den jungen Chinesen. Städtereisen, Kultur und Shopping standen lange im Fokus. Die jungen Chinesen entdecken jetzt Meer- und Badeurlaub, Sport, Wellness und Entspannung ‘western style’», sagte Joussen in China. TUI sei durch das erfolgreiche und vertrauensvolle Joint Venture mit CTS gut auf diese zweite Trendwelle vorbereitet.

Joussen hat Anfang des Jahres das Zukunftsprogramm «TUI 2022» präsentiert. Bis 2022 will der Touristikkonzern neue Wachstumsmärkte erschliessen und sein Geschäft in Südostasien stärker entwickeln. Joussen: «Wir bringen heute bereits Touristen aus Europa nach China. Chinesen reisen mit uns nach Europa. In der Zukunft wird China eine Drehscheibe für Reisen innerhalb Asiens. Wir wollen den Urlaub von Chinesen in Malaysia, Thailand oder Vietnam gestalten, wie wir das heute für Deutsche, Franzosen oder Schweden in Europa tun.» Das Ziel bis 2022: «Eine Milliarde zusätzlicher Umsatz, eine Million neue Kunden, mit Schwerpunkt China – und komplett digital.» (UH)