Mehrere französische Gewerkschaften haben für heute Dienstag zu Streiks im öffentlichen Dienst aufgerufen, darunter auch die Fluglotsen. Die französische Aufsichtsbehörde für die Zivilluftfahrt rief Airlines gestern Montag dazu auf, jeden fünften Flug zu streichen. «Im gesamten Land werden Störungen erwartet», gab die Behörde in einer Mitteilung bekannt. Nach deren Angaben sind neben Flügen von und nach Frankreich auch Inlandflüge betroffen. Nicht betroffen von den Streiks sind Flüge, welche nur den französischen Luftraum überfliegen.
Der Streik hat auch Auswirkungen auf Verbindungen von und nach Zürich, Genf oder Basel. Derzeit als annulliert aufgeführt sind folgende Flüge:
- Zürich:
Flug von Zürich nach Paris (AF 1815), Abflug um 18.10 Uhr
Flug von Paris nach Zürich (AF 1414), Landung um 22.10 Uhr - Genf:
Zwei Flüge von/nach Paris Charles de Gaulle und ein Flug von/nach Orly - Basel:
Zwei Flüge von/nach Paris Charles de Gaulle und ein Flug von/nach Orly
Der wiederholte Fluglotsen-Streik ruft einige Reaktionen hervor. Ryanair nimmt sich in einer offiziellen Mitteilung gar heraus, die französische Regierung und die Europäische Kommission aufzufordern, «unverzüglich Massnahmen einzuleiten, um zu verhindern, dass Flugreisen und Urlaube von tausenden europäischen Kunden gestört oder gestrichen werden müssen».
Die Fluggesellschaft fordert in der Petition «Keep Europe’s Skies Open», den Fluglotsen-Gewerkschaften entweder das Recht auf Streiks zu entziehen, oder anderen europäischen Flugsicherungen zu erlauben, während Streiks Flüge über den französischen Luftraum zu regeln.
