Belair-CEO Lucas Ochsner tritt zurück – Zuber übernimmt

Der Manager wechselt Anfang März zu Air Berlin.
Lucas Ochsner (l.) übergibt an Christof Zuber.

Inmitten der Turbulenzen rund um Belair hat CEO Lucas Ochsner (links auf dem Bild) seinen Rücktritt bekannt gegeben. Per 1. März wechselt er zu Air Berlin und wird dort das Amt des Senior Vice President Flight Operations ausführen, schreibt die «Basler Zeitung». Ochsner schreibt demnach in einer internen Mitteilung an die Mitarbeitenden, dass er sich bewusst sei, dass der Rücktritt zum jetzigen Zeitpunkt Fragen aufwerfen könne. Nach zahlreichen Gesprächen mit Air Berlin, dem Verwaltungsrat und dem Management sei aber deutlich geworden, dass es für alle am besten sei, einen klaren Schnitt zu machen.

Air Berlin hat mittlerweile weitere Informationen zum künftigen Management der Belair bekannt gegeben. VR-Präsident Christof Zuber (rechts auf dem Bild) wird als Geschäftsleiter amtieren. Andrew Zahn übernimmt die Funktion des Accountable Managers, Manuel Burgauer als Deputy Accountable Manager sowie Nominated Person Flight Operation. Die Stellvertretung der Nominated Person Flight Operation ist zurzeit unbesetzt. Alle anderen Mitglieder des Managements sollen ihre aktuellen Funktionen momentan behalten – dies gilt gemäss einem Air-Berlin-Sprecher auch für Verkaufschef Stefan Gutknecht.

Der Verwaltungsrat von Belair wird sich ab dem 1. März aus Präsident Christof Zuber sowie den Mitgliedern Matthias Mölleney und Air-Berlin-Vertreterin Michelle Johnson zusammensetzen. Mölleney soll zudem der Geschäftsleitung verstärkt zur Verfügung stehen.

Der aktuelle Stand bei Belair ist weiterhin, dass die Airline per Ende März gegroundet wird und die Mitarbeiter eine mindestens zwölfmonatige Jobgarantie erhalten, wenn auch mit Einsätzen von anderen Flughäfen aus. Gleichzeitig soll sich das Belair-Management gemäss Insiderinformationen in Gesprächen mit Lufthansa/Swiss befinden, um allenfalls doch noch eine Lösung zur Erhaltung von Belair zu finden – die so genannte «Strohhalm-Lösung».