Der Belair gehen die Strohhalme aus

Eurowings ist an einer Übernahme der Schweizer Airline nicht interessiert.

Was geschieht mit Belair Ende Oktober? Zurzeit fliegen die Crews für die Niki das Ferienflugprogramm ab Zürich. Während die Muttergesellschaft Air Berlin ihre Schweizer Tochterairline auflösen möchte, sucht das lokale Management bekanntlich nach neuen Investoren. Die Lufthansa Group bzw. deren Tochter Eurowings wurde häufig als wichtigster Verhandlungspartner auf der Suche nach einer so genannten «Strohhalm-Lösung» genannt. Nun ist dieser Halm gerissen: Eurowings hat offenbar kein Interesse daran, die Belair zu übernehmen. «Eurowings kann das Projekt mit uns aus übergeordneten Gründen (grössere Projekte) bis auf weiteres nicht aktiv verfolgen», zitiert das Portal «Aerotelegraph» aus einem Informationsschreiben ans Belair-Personal. Zudem habe sich auch ein zweiter interessierter Investor kürzlich zurückgezogen.

Gemäss dem Luftfahrtportal bleibt damit nur noch eine valable Lösung: die Integration von Belair in Niki. Doch auch dort harzen die Verhandlungen, heisst es in der Mitarbeiterinfo weiter. Denn noch ist nicht klar, wann und in welcher Form die neue Niki, die als gemeinsamer Ferienflieger von Etihad und TUI angedacht ist, an den Start geht.

Zwei weitere «Strohhalme» werden vom Management selbst als «exotische Lösungen» umschrieben: Beim einen geht es um internationale Flüge, beim anderen um einen Betrieb in Genf.