Swiss hat ihren operativen Gewinn im letzten Jahr um 34% auf CHF 453 Mio. gesteigert. Dies ist das drittbeste Ergebnis ihrer Firmengeschichte. Positiven Einfluss hatten laut der Airline die gesteigerte Servicequalität in der Business Class, das «konsequent auslastungsorientierte Kapazitätsmanagement» und das Sparprogramm Score – und nicht zuletzt auch der tiefe Ölpreis, wie Swiss einräumt.
Der Umsatz hingegen sank um 3,5% auf CHF 5,04 Mia. Gründe dafür waren einerseits der hohe Wettbewerbsdruck und damit verbunden der Preiszerfall, aber auch die Aufhebung des Euro-Mindestkurses im Januar 2015.
Laut dem neuen CEO Thomas Klühr sei man gut aufgestellt, die Herausforderungen des letzten Jahres würden Swiss aber auch heuer begleiten. «Deshalb werden wir uns innerhalb der Lufthansa-Gruppe stärker abstimmen, um den Kundenbedürfnissen noch besser gerecht zu werden und weitere Synergiepotenziale zu erschliessen», so Klühr. Aufgrund der schwierigen Währungssituation rechnet er für 2016 mit einem leicht tieferen Ergebnis.
Gleichzeitig hat auch der gesamte Lufthansa-Konzern sein Ergebnis bekanntgegeben. Hier stieg das Betriebsergebnis (EBIT) sogar um 55% auf EUR 1,8 Mia. Die Passagierairlines florierten allesamt bestens: Neben der Swiss stieg auch der Gewinn der Lufthansa inkl. Eurowings auf EUR 970 Mio. und der Austrian Airlines auf EUR 52 Mio. Das Konzernergebnis der Lufthansa Group lag bei EUR 1,70 Mia., was einer Verdreissigfachung des Vorjahresergebnisses entspricht.
Für das laufende Jahr erwartet der Lufthansa-Konzern eine weitere leichte Verbesserung des Betriebsergebnisses. «Ergebnisbelastungen aus etwaigen Streiks sind in dieser Prognose nicht enthalten», fügt das Unternehmen an.
