Eurowings-Streik weitet sich auf Germanwings aus

Von über 500 Flügen sind 380 gestrichen.

Der 24-Stunden-Streik beim Lufthansa-Billigflieger Eurowings hat heute Donnerstagmorgen offiziell begonnen. Über den gesamten Donnerstag fallen etliche Flüge aus, von den üblicherweise über 500 Flügen seien rund 380 gestrichen worden, teilte Eurowings mit.

Die UFO hat den Streik zudem auf die grössere Fluggesellschaft Germanwings ausgeweitet. Deren Flugbegleiter legen heute Donnerstag ebenfalls für 24 Stunden an den Standorten Düsseldorf, Köln, Dortmund, Hannover, Stuttgart, Berlin und Hamburg die Arbeit nieder. Auch dort seien die Tarifverhandlungen für Teilzeitregelungen der Flugbegleiter gescheitert, teilte UFO zu einem entsprechenden Beschluss ihrer Tarifkommission mit.

Betroffen sind sämtliche grösseren deutschen Flughäfen mit Ausnahme von Frankfurt und München. Passagiere müssen sich auf Ausfälle vor allem bei innerdeutschen Flügen einstellen, aber auch europaweit sind Strecken betroffen. Eurowings fliegt mit 23 Jets, Germanwings mit 58 Flugzeugen. Die Flüge beider Airlines finden unter der Marke Eurowings statt. Damit ist nahezu das gesamte Europanetz der Lufthansa-Billigplattform Eurowings von Ausfällen und Verspätungen bedroht. Eurowings − und damit auch Germanwings − hat einen Sonderflugplan erstellt. Passagiere werden gebeten, den aktuellen Status ihres Fluges zu prüfen.

Kunden, deren Flug von den Streikmassnahmen betroffen sein wird, können ihren Flug kostenlos auf www.eurowings.com oder im Callcenter umbuchen oder stornieren. Eurowings wird in diesem Fall auch Voucher zur Verfügung stellen, mit denen die Kunden auf den Zug ausweichen können. Ferner mietet Eurowings Flugzeuge bei anderen Fluggesellschaften an, um ihre Gäste aus den Feriengebieten zurückholen zu können, oder sie in die Ferien zu fliegen.