LH Group verteuert Zusatzleistungen bei GDS-Buchungen

Die Forcierung der direkten Vertriebskanäle geht in eine neue Runde.
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Die Lufthansa Group – sprich Lufthansa, Austrian Airlines und Swiss – setzt auf die direkten Buchungskanäle und erhöht die Preise für Buchungen von Zusatzleistungen in den GDS. Demnach sollen diese ab 13. Juni (Ticketausstellung) beim Economy-Light-Tarif auf Europa-Flügen fünf Euro mehr kosten, wenn sie im GDS gebucht werden. Das Gepäck für internationale Flüge wird um zehn Euro teurer. Der bisherige Preis von EUR 15 pro Strecke für ein Gepäckstück zahlen Light-Passagiere künftig auf Inlandsflügen mit Buchung über eine Direct-Connect-Anbindung, das Portal LHGroup-Agent oder die Homepages der Airlines. Bei einem Europa-Flug sind es EUR 25. Bei Buchung im GDS kostet der Koffer auf Domestic-Flügen neu EUR 20, im grenzüberschreitenden Verkehr EUR 30. Der Preis für eine Sitzplatzreservierung erhöht sich auf EUR 15, Plätze mit mehr Beinfreiheit kosten im GDS EUR 30. Bei der Einführung der Distribution Cost Charge (DCC) im September 2015 wurde die GDS-Gebühr von EUR 16 für die Schweiz 1:1 umgerechnet, also CHF 16. Dies dürfte wohl auch bei den neu geltenden Preisen für Zusatzleistungen der Fall sein. Die LH Group hat die Vertriebspartner über diese Erhöhungen informiert, bestätigt die Medienstelle von Swiss gegenüber TI.

Gleichzeitig heisst es, dass die Premiumairlines der Lufthansa Group in den direkten Kanälen vermehrt exklusive Angebote verfügbar machen werden. Nutzer dieser Kanäle sollen also bevorzugt werden, z.B. bei der Verfügbarkeit von Specials oder Buchungsklassen oder bei der Höhe der Preise. Bei einigen Verkaufsaktionen habe die Airline-Gruppe das bereits seit Januar ausprobiert. (UH)