Ryanair nervt sich über Eltern mit Kindern

Der Low Coster möchte die Gepäckrichtlinien wieder verschärfen.

Die irische Fluggesellschaft Ryanair denkt darüber nach, die 2013 eingeführten Gepäckrichtlinien zu revidieren. Hintergrund seien Eltern, die laut Ryanair-CFO Neil Sorahan ihre Kinder mit schwerem Handgepäck beladen, um sich damit die Gebühren für aufgegebene Koffer zu sparen. Sorahan habe schon gesehen, wie Zweijährige am Flughafen einen zehn Kilogramm schweren Koffer zu schleppen hatten, berichtet «20 Minuten».

Zurzeit darf jeder Passagier beim Low Coster einen kleinen bis zu 10kg schweren Koffer und eine Tasche à 3kg mit in die Kabine nehmen. Jedes aufgegebene Gepäckstück kostet zwischen EUR 11 und 55. Die Airline fühle sich von vielen Passagieren «verarscht», so Sorahan. Sie seien bisher viel zu nett gewesen und würden nun ausgenützt. Laut «The Guardian» habe die Airline das Verhalten der Passagiere in letzter Zeit beobachtet und festgestellt, dass immer weniger Reisende ihr Gepäck am Check-in aufgeben. (NDR)