«Säuberungswelle» erreicht Turkish Airlines

211 Airline-Mitarbeitende müssen gehen. Die Standorte in der Schweiz sind nicht betroffen.
Turkish Airlines

Nach dem gescheiterten Putschversuch in der Türkei erreicht Präsident Erdogans selbst so bezeichnete «Säuberung» auch die teilstaatliche Fluglinie Turkish Airlines. 211 Mitarbeitende müssen gehen, weil ihnen entweder die Nichterfüllung von Leistungszielen oder Verbindungen mit der von Erdogan so hart bekämpften Gülen-Bewegung vorgeworfen werden. Offenbar wurden die Arbeitsverträge bereits per 22. Juli gekündigt. Medienberichten zufolge ist unter den Entlassenen auch der Vizedirektor für Finanzangelegenheiten der Airline.

Wie Altan Büyükyilmaz, Direktor des Standorts Zürich von Turkish Airlines, auf Anfrage mitteilt, sind die Standorte in der Schweiz (Zürich, Basel, Genf) nicht von den Entlassungen betroffen.

Seit dem Putschversuch Mitte Juli wurden in der Türkei bereits mehr als 60’000 Soldaten, Polizisten, Richter, Lehrer und Beamte entlassen und teilweise festgenommen. Auch Akademiker stehen im Fadenkreuz. Zuletzt wurden 42 Journalisten festgenommen.