Türkei subventioniert Ferienflieger

Das Tourismusministerium will die eingebrochene Nachfrage mit Treibstoff-Zuschüssen wieder ankurbeln.

Nach dem Anschlag von Istanbul fürchtet sich die Türkei mehr denn je vor dem Ausbleiben der Sommergäste. Mit Subventionen soll nun Gegensteuer gegeben werden. Ferienflieger erhielten USD 6000 Treibstoff-Zuschuss pro Flug, kündigte der neue türkische Tourismus-Minister Mahir Ünal an. Gültig ist das Angebot für Verbindungen nach Antalya und Alanya in der Südtürkei, Bodrum und Dalaman im Südwesten sowie Izmir an der Ägäis. Für Flüge nach Istanbul oder in andere türkische Städte gibt es kein staatliches Geld. Die Subventionen werden zunächst für Flüge im April und Mai gezahlt. Eine Verlängerung ist offenbar denkbar.

Treibstoffzuschüsse für Ferienflieger sind ein verbreitetes Mittel, mit dem Regierungen das Tourismusgeschäft am Laufen halten wollen. Auch Länder wie Ägypten und Kenia hatten diese Massnahme schon ergriffen.

Die Türkei verstärkt gemeinsam mit den Veranstaltern zudem die Werbung für das Ferienziel. Die Kosten dafür teilen sich der Staat und die Unternehmen je zur Hälfte. Auch der Spezialist Bentour ist dabei. Er will ab März einen Zug mit Werbewagons zu den verschiedenen türkischen Ferienregionen durch Europa schicken. Dieser soll auch an einem Schweizer Bahnhof Halt machen.