USA: Neue Sicherheitsmassnahmen starten morgen

Die Airlines empfehlen, bei Flügen in die USA drei Stunden vor Abflug am Airport zu sein.
Security Flughafen Zürich

Der «Laptop-Ban» auf Flügen in die USA ist vorerst Geschichte: Gestern Montag wurde das Verbot von grossen elektronischen Geräten im Handgepäck auch bei der letzten noch betroffenen Airline, Saudia, aufgehoben. Damit sind nun auf allen Flügen in die USA Laptops, Tablets und Co. wieder an Bord erlaubt.

Praktisch gleichzeitig werden nun aber die ersten der Ende Juni angekündigten Sicherheitsmassnahmen umgesetzt. Gemäss der Agentur «Reuters» müssen Airlines ab morgen, 19. Juli, schärfere Kontrollen von elektronischen Geräten durchführen. Dies deckt sich mit Mitteilungen der Fluggesellschaften Swiss und United, wonach sowohl Reisende als auch deren elektronische Geräte stärker überprüft werden. Passagiere müssen ihre Geräte dabei aus ihren Schutzhüllen oder sonstigen Verpackungen nehmen. Gemäss Swiss würden die US-Behörden nur einzelne Passagiere für diese Zusatzüberprüfung auswählen; für den Rest bleibe das Prozedere unverändert. Trotzdem empfehlen sowohl Swiss als auch die U.S. Transportation Security Administration (TSA), bei Flügen in die USA mindestens drei Stunden vor Abflug am Flughafen zu sein.

IATA kritisiert Vorgehen

Die neue Regelung betrifft sämtliche internationalen Flüge in die USA und damit täglich rund 325’000 Passagiere auf 2000 Flügen ab 280 Flughäfen. Für die Umsetzung weiterer Sicherheitsmassnahmen haben die Airlines noch 120 Tage Zeit. Ende letzter Woche kritisierten die IATA und diverse Fluggesellschaften die neuen Massnahmen und den Fahrplan für die Einführung. Das technische Equipment für die verlangten Kontrollen sowie die nötigen Ressourcen seien noch lange nicht überall vorhanden. Die TSA verteidigt ihr Vorgehen derweil mit der Begründung, auf diese Weise könne man einen umfassenden «Laptop-Ban» verhindern. (SJ)