Neues von der NDC-Front

Finnair, Skyscanner und Amadeus arbeiten an einem Pilotprojekt. Ausserdem hat Travelport eine NDC-Schnittstelle gebaut.
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In der letzten Zeit ist es etwas ruhiger um das IATA-Grossprojekt New Distribution Capability oder kurz NDC geworden. Nun aber gibt es gleich zwei Neuigkeiten zum Flugdatenstandard.

So arbeitet Finnair zusammen mit Amadeus und der Metasuchmaschine Skyscanner an einem NDC-Projekt. Reisende sollen ihre Finnair-Flüge und -Zusatzleistungen damit direkt auf der Skyscanner-Plattform buchen können, ohne die Seite zu verlassen. Das tönt nach einer ähnlichen Lösung wie «Book on Google». Bei einem ersten Test wurde der TI-Redaktor allerdings weiterhin auf die Finnair-Seite weitergeleitet. Jedenfalls ist dieser Pilotversuch Teil des Projekts Amadeus Altea NDC, das auf dem neuen Flugdatenstandard basiert.

Amadeus’ Mitbewerber Travelport vermeldet derweil, dass er den Airlines nun eine vollumfänglich NDC-fähige Schnittstelle zur Verfügung stellt. Die Fluggesellschaften können damit über das NDC-XML-Format Tarif und Produkte vertreiben. Travelport ist gemäss eigenen Aussagen das erste GDS und das zweite Unternehmen überhaupt, das von der IATA die entsprechende Aggregator-Zertifizierung erhalten hat. Parallel läuft bei Travelport auch die eigene Lösung «Rich Content and Branding» weiter, mit der die Airlines ihre Produkte differenziert darstellen können.