Die Risikoübersicht der Woche 8 für Reisende

Damit ist in der aktuellen Woche 8 zu rechnen – die Reiserisiken mit dem Monitoring-Unternehmen A3M.
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Sieben Kontinente, 195 Länder, acht Milliarden Menschen: Unsere Welt steht niemals still. Tagtäglich bewegen unzählige Ereignisse die Bevölkerung in den unterschiedlichsten Teilen des Planeten – Wahlen werden abgehalten, Proteste organisiert und neue Krisenherde tun sich auf.

Viele der Geschehnisse gehen in der allgemeinen Informationsflut des digitalen Zeitalters oftmals unter, einige andere sind auch schlichtweg zu weit weg. Um den Überblick zu behalten, stellt Krisenfrühwarn-Experte A3M für uns wöchentlich eine Auswahl der wichtigsten Ereignisse zusammen.


Pro-palästinensische Proteste in Madrid

Am heutigen Samstag ist in der spanischen Hauptstadt Madrid eine grossangelegte Demonstration zur Unterstützung der Palästinenser in Gaza geplant. Im Zentrum der Proteste steht die Forderung nach einem sofortigen Waffenstillstand. Aufgrund der Brisanz des Themas ist sowohl mit Gegendemonstrationen als auch mit einer starken Präsenz von Sicherheitskräften zu rechnen. Gewaltsame Zusammenstösse sind nicht auszuschliessen. 

Kommunalwahlen in der Dominikanischen Republik

In der Dominikanischen Republik finden am morgigen Sonntag, den 18.02., Kommunalwahlen statt, die als wichtiger Indikator für die Präsidentschaftswahlen im Mai gelten.  Insbesondere nach Verkündung der offiziellen Ergebnisse sind Proteste möglich – die Sicherheitsbehörden verschärfen dementsprechend landesweit die Sicherheitsvorkehrungen. Gewaltsame Zwischenfälle sind dennoch nicht auszuschliessen, ausserdem kann es zu örtlichen Einschränkungen im Verkehr kommen.   

180 Regierungsvertreter aus aller Welt bei der Münchner Sicherheitskonferenz

Ebenfalls noch bis einschliesslich morgen treffen sich in der bayerischen Landeshauptstadt insgesamt 180 Regierungsvertreter aus aller Welt im Rahmen der Münchner Sicherheitskonferenz. Im Hinblick auf die stark erhöhte Polizeipräsenz rund um den Veranstaltungsort, den Bayerischen Hof im Zentrum der Stadt, ist gegebenenfalls mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen.  

Bahnstreik in Frankreich

Aktuell und noch bis voraussichtlich Montag, den 19.02, wird in Frankreich flächendeckend der Bahnverkehr bestreikt. Die staatliche Eisenbahngesellschaft Société nationale des chemins de fer français (SCNF) hatte gemeinsam mit dem Gewerkschaftsbund Confédération générale du travail (CGT) zu dem Arbeitskampf aufgerufen. Aufgrund des Streiks kommt es derzeit zu massiven Einschränkungen im Bahnverkehr – auch nach den offiziellen Streikzeiten ist aufgrund organisatorischer Gründe mit Verspätungen und Zugausfällen zu rechnen.  

Proteste von Landwirten in Athen

Zahlreiche Landwirte in der griechischen Hauptstadt Athen haben für Dienstag, den 20.02., Proteste angekündigt. Sie fordern unter anderem eine Steuerbefreiung auf Treibstoff für Landwirte, niedrigere Strompreise und Zuschüsse für Tiernahrung. In den vergangenen Wochen kam es bei ähnlichen Protesten immer wieder zu Zusammenstössen mit Sicherheitskräften – auch am Dienstag kann es zu gewaltsamen Zwischenfällen kommen.  

Generalstreik in Italien

Am Freitag, den 23.02., kommt es in Italien aller Voraussicht nach zu einem landesweiten Generalstreik. Sollte der Arbeitskampf wie geplant und mit hoher Beteiligung stattfinden, ist mit erheblichen Einschränkungen im öffentlichen Leben zu rechnen. Auch sind aufgrund spontaner Proteste gewaltsame Zwischenfälle zwischen Demonstrierenden und Sicherheitskräften möglich. Der Verkehrssektor soll übereinstimmenden Berichten zufolge nicht von dem Streik betroffen sein. (TI)