Sri Lanka– tourasia vor Ort

Ganz langsam aber sicher öffnen sich die asiatischen Länder dem Tourismus. Auch Sri Lanka hat nun den Öffnungsschritt – für vollständig geimpfte Gäste ohne Quarantänepflicht – gewagt. Das wollen wir uns keines Falls entgehen lassen und sitzen kurze Zeit später im Flugzeug, auf dem Weg zur Perle im indischen Ozean.

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Lange haben wir, Julien Ernst, Leiter Gruppenreisen und Maxime Gratigny, Verkauf Romandie auf diesen Tag gewartet. Nach 18 Monaten Pandemie endlich wieder einmal nach Asien reisen, wir können es kaum erwarten! Nebst der grossen Vorfreude auf unsere Reise nach Sri Lanka begleiten uns – als doch recht geübte Reisende – ungewohnte Fragen. Haben wir alle benötigten Unterlagen dabei? Wird alles reibungslos laufen? Wie fühlt sich das reisen heute an?

Tag 1

Wie empfohlen treffen wir uns drei Stunden vor Abflug am Flughafen Zürich beim Check-in 2. Unser Pass, PCR-Test, Visa sowie das Impfzertifikat werden geprüft und bereits nach einer halben Stunde ist das Check-In geschafft. Der Flug mit Qatar Airways nach Doha war etwa zur Hälfte ausgelastet. Wir schauen beim Abflug aus dem Fenster, verabschieden uns vom garstigen «Sommerwetter» der Schweiz und lassen uns durch die Wolken treiben. Beim Umsteigen in Doha sind wir erstaunt wie voll der Flughafen ist. Es scheint, dass doch viele Menschen wieder auf Reisen sind!

Tag 2

Der Flug nach Colombo war ebenfalls sehr gut belegt, grösstenteils von Einheimischen. Pünktlich kommen wir morgens um 9 Uhr in Colombo an. In weniger als 40 Minuten durchlaufen wir die «Health Control», wo unsere Impfzertifikate geprüft werden, die «Immigration» und nehmen dann direkt unser Gepäck entgegen. Unser Fahrer und Guide Anura begrüsst uns herzlich und fährt uns ins Level-1 Hotel Mövenpick in Colombo. Anschliessend müssen wir uns einem PCR-Test unterziehen damit wir, bei negativer Auswertung, uns frei bewegen können. Bis zum Resultat (in der Regel innerhalb 24h) dürfen wir das Zimmer nicht verlassen.

Tag 3

Wir haben unser negatives Resultat heute um 15 Uhr erhalten. Jetzt kann unsere Reise definitiv losgehen! Unser erstes Ziel: Bentota. Dieser Ort ist bekannt für seinen kilometerlangen flachabfallenden Sandstrand und ist dank der hervorragenden Hotels auch perfekt für einen Badeferienaufenthalt geeignet. Hier wollen wir uns ein erstes Bild von der Lage der Hotellerie in Sri Lanka machen. Doch leider sind die Hotels Covid-bedingt temporär geschlossen. So flanieren wir den menschenleeren Strand entlang und geniessen das Rauschen der Wellen.

Während wir den magischen Sonnenuntergang bestaunen, rennt plötzlich ein Sri-Lanker auf uns zu und ruft uns nach, wir sollen mitkommen. Eine Schildkröte am Strand! Wir rennen ihm also nach und tatsächlich: Eine riesige Schildkröte schwimmt im Meer direkt am Strand. Wir beobachten diese zuerst aus der Ferne bevor der Einheimische uns zu sich ruft und wir dieses über 100-jährige Tier aus nächster Nähe bestaunen könne. Plötzlich taucht nebenan eine zweite Riesenschildkröte auf und macht diesen Abend, mit dem eindrücklichen Sonnenuntergang im Hintergrund, zu einem einzigartigen Start unserer Reise. Glücklich und zufrieden kommen wir im wunderschönen Boutique Hotel Tamarind Hill bei Galle an und geniessen ein vorzügliches Abendessen.

 

Tag 4

Vom äusserst freundlichen Personal des Tamarind Hill Hotels wird uns ein authentisches sri-lankisches Frühstück serviert. Authentisch? Scharf! Aber es erfreut unsere Gaumen dermassen, dass wir uns bereits auf die nächsten Hoppers freuen. Der Morgen steht uns für die Erkundung des Galle Forts, einem UNESCO Weltkulturerbe, zur Verfügung. Wir spazieren auf den Mauern der alten Festung und lernen spannende Hintergründe der jahrhundertealten Geschichte. Nicht ganz nebenbei geniessen wir das Privileg, diese Sehenswürdigkeit ohne einen einzigen anderen Touristen vorzufinden. Wow! Unterwegs kreuzen wir immer wieder den Weg mit Einheimischen, welche uns neugierig anschauen und ansprechen. Sie fragen woher wir sind, wie lange wir in Sri Lanka reisen und wie die Covid-Situation bei uns zu Hause sei. Wir sind sehr positiv überrascht wie freundlich, wohlwollend und neugierig uns die Sri-Lanker empfangen.

Tag 5

Wir verlassen die Südwestküste Sri Lankas und machen uns auf zum zweitgrössten Nationalpark des Landes: Yala. Unterwegs kann man beobachten wie sich die Vegetation von tropisch zu Savannen-ähnlich, dürr und trocken verändert. Nachmittags unternehmen wir die erste Safari. Mit einem Jeep, der auf der Ladefläche eine Sitzbank hat, machen wir uns zusammen mit einem Naturalisten der Koragha Lodge auf den Weg. Kaum im Park angekommen, wir sind mal wieder die Einzigen, sichten wir bereits erste Tiere.   Mithilfe unseres erfahrenen Guides sehen wir Sambarhirsche, Wildschweine, Elefanten, Wasserbüffel und viele tropische und migrierte Vogelarten. Das Highlight des Tages war die Sichtung dreier Leoparden, wovon einer direkt auf uns zu- und an unserem Fahrzeug vorbeilief. Was für ein unvergesslicher Anblick! Wir verbringen die Nacht in einer Pool-Villa im wunderschönen Chena Huts, direkt am Meer.

Tag 6

Ich verwende das Wort echt selten, aber was wir in den letzten 24 Stunden erlebt haben ist ein «once-in-a-lifetime experience». Das Aufstehen um 4 Uhr morgens fällt uns entsprechend leicht, denn wir erahnen schon, dass die heutige Morgensafari eine atemberaubende Erfahrung sein wird. Wir treffen die äusserst professionellen und lustigen Guides Javana und Prem, auch heute sind wir wieder die Einzigen im Park. Zehn Minuten nach Parkeintritt sehen wir eine Ansammlung von rund 15 Krokodilen. Auf der Weiterfahrt treffen wir auf einen ausruhenden Leoparden sowie zwei extrem seltene und in der Natur kaum sichtbaren Lippenbären. Mit unendlich vielen schönen Eindrücken verlassen wir den Süden des Landes und fahren in Richtung des Hochlandes.

Tag 7

Heute führt uns eine etwa 2-stündige Fahrt nach Ella. Die kleine Stadt im Hochland von Sri Lanka ist bekannt für die bezaubernde Landschaft mit Wasserfällen, Bergregenwald und Teeplantagen. Wir fahren also durch Ella und staunen nicht schlecht, als wir vier Touristen durch den Ort laufen sehen. Es ist das erste Mal, dass wir auf eine solche «Ansammlung» von Touristen treffen. Unser erstes Ziel ist der Mini Adam’s Peak. Nach einem 30-minütigen Aufstieg bietet sich uns eine herrliche Aussicht und wunderbare Fotomöglichkeiten über die gesamte Region. Beim Abstieg vom Gipfel setzten wir unsere Wanderung durch den Wald und kleine Bauerndörfer fort, wo wir das Leben der Einheimischen beobachten können.

Tag 8

Die reine Fahrtzeit beträgt heute rund sechs Stunden, weshalb wir bei Zeiten losfahren. Die Strasse schlängelt sich den Bergen empor, bevor wir auf rund 1’900 m.ü.M. Nuwara Eliya erreichen. Die Stadt ist auch als «Little England» bekannt. Überall hat es kleine Cottages, Golfplätze, Tea Houses, ja sogar eine typische rote Telefonkabine ist zu sehen. Auch das Wetter könnte kaum englischer sein. Von Sonnenschein zu starkem Regenfall bis zu dichtem undurchdringlichem Nebel haben wir in kürzester Zeit alles erlebt. Wir haben das Glück, eine offene Teefabrik zu finden. Hier wird uns der Prozess der Ernte, Trocknung, Fermentierung und Verpackung gezeigt und uns ebenfalls die verschiedenen Qualitäten erklärt. Nach einem Bummel durch den eigenen Teeshop geht’s weiter bergab in Richtung Kandy. Die zweitgrösste Stadt des Landes scheint wie leergefegt. Nichtsdestotrotz oder gerade deswegen machen wir einen Spaziergang durch das Zentrum, geniessen die schöne Aussicht am Kandy See und schiessen Fotos vom Tempel des Heiligen Zahns. Wir ruhen uns im Hotel Kandy House, ein kleines charmantes Boutique Hotel mitten im tropischen Grün, aus.

Tag 9

Unsere Reise führt uns weiter ins kulturelle Dreieck, wo die Landschaft wieder staubiger und trockener wird. Wir besichtigen den buddhistischen Felsentempel von Dambulla. Er gehört seit 30 Jahren zum UNESCO Weltkulturerbe. Nichtsdestotrotz ist der Besucherparkplatz wie leergefegt, ein paar fleissige Arbeiter welche die Stätte unterhalten, sind anzutreffen. Begleitet von ein paar Affen besichtigen wir die fünf Höhlentempel mit seinen imposanten Buddha-Statuen und

Tag 10

Frühmorgens machen wir uns auf den Weg zum wahren Highlight der Region: Dem Sigiriya Felsen. Der untere Teil der grossen Anlage beeindruckt mit ihren intelligent angelegten Wasserstrassen, welche vor rund 1600 Jahren von Menschenhand erbaut wurden. Von hier geht es rund 1200 Stufen aufwärts auf den Gipfel des Felsen. Es lohnt sich sehr frühmorgens los zu gehen, wenn der Weg noch im Schatten ist und der Wind den Aufstieg erträglicher macht. Von ganz oben erwartet uns eine atemberaubende Aussicht auf die gesamte Anlage, die umliegenden Wälder und Nationalparks. Anschliessend besuchen wir den Kaudulla Nationalpark. Zusammen mit dem Minneriya Nationalpark bietet er Schutz und Raum für riesige Elefantenherden von teilweise bis zu 500 Elefanten. Ebenfalls ist dieser Ort ein echtes Paradies für Vogelbeobachtungen. Nicht nur Ornithologen kommen hier auf ihre Kosten, denn auch wir, wahrlich keine grossen Vogel-Fans vor dieser Reise, haben unseren Gefallen an diesen Tieren gefunden. Denn diese immense Diversität an grossen, kleinen, farbigen, singenden und jagenden Vögeln lässt keinen kalt!

Tag 11-16

Wir reisen nun weiter an die Ostküste des Landes und werden in Kürze auf unserem Blog auf tourasia.ch darüber berichten. Was wir aber bereits jetzt sagen können ist, dass Sri Lanka, ein so kleines Land, uns mit seiner unvergleichlichen Natur und Tierwelt zutiefst beeindruckt.


Einreisebestimmungen Sri Lanka

Um nach Sri Lanka einzureisen, braucht man das Impfzertifikat (doppelt geimpft, mindestens 2 Wochen nach der zweiten Impfung), einen PCR-Test (maximal 72 Stunden vor Abflug) sowie ein Visum. Die erste Übernachtung muss in einem Level-1 Hotel gebucht werden, wo der einzige PCR-Test vor Ort gemacht werden muss. Dieses darf bis zum negativen Resultat (24 – 48h) nicht verlassen werden. Für das Visum muss ein Online-Formular ausgefüllt werden. Der Visumsantrag wird in der Regel innert 24 Stunden bestätigt.