«Wir leben den Kontrast aus Tradition und Innovation»

Letizia Elia über Basels unbekannte Seiten, dessen dynamische Eventkultur, typische Locations und ihr Herzprojekt: Nachhaltigkeit

Am 1. September 2022 ist Letizia Elia (40) offiziell als Direktorin von Basel Tourismus
gestartet. Elia ist Baslerin, war stellvertretende Direktorin im Congress Center Basel
(CCB) und wechselte 2018 als Leiterin Geschäftsentwicklung und Mitglied der Geschäftsleitung von Schweiz Tourismus nach Zürich.

Frau Elia, wie fühlt es sich an, wieder nach Hause zu kommen?

Extrem gerne bin ich wieder heimgekommen. Nach vier schönen Jahren in Zürich merke ich, wie viel sich hier getan hat. Besonders in Bezug auf Architektur und Infrastruktur: Alt kombiniert mit neu, Tradition mit Innovation. Es ist eine Ehre, mit dem Team die Chancen zu ergreifen und die Herausforderungen anzugehen.

Warum ist die Stadt so versiert als Gastgeber?

Es ist unsere Mentalität. Basel hat als Treffpunkt Tradition, vielleicht beginnend mit dem ‘Basler Konzil’ im 15. Jahrhundert. In dieser Zeit hat auch die beliebte Herbstmesse ‘Uraufführung’. Ein weiteres Beispiel ist der erste Zionistenkongress von 1897 im Stadtcasino Basel, der diesen August zum 125-Jahr Jubiläum Gäste aus aller Welt nach Basel reisen liess. Hinzu kommt: Wegen der Lage ist der Handelsplatz Basel schon immer im engen Austausch mit den Nachbarn. Dank dem Messegelände mitten in der Stadt hat fast jeder Anlass einen Stadtbezug, beispielsweise die ART Basel.

Hand aufs Herz: Was wissen viele Schweizer (Planer*innen) noch nicht über Basel?

So einiges. Es ist gemeinhin noch nicht bekannt, was die Stadt an Infrastruktur und Faszilitäten bietet, und: Es hat sich viel getan. Hinzu kommt, dass Basel ein wenig anders ist im Schweizer Kontext, was auch unsere neue Kampagne zeigt: ‘Swiss, but different’. Wir erfüllen nicht das klassische Schweizer ‘Berge-See-Image’, sind aber auch nicht nur Industriestadt, wie der Eindruck beim Vorbeifahren vermuten liesse. Was vielen nicht bewusst ist: Wir haben national das grösste Messe- und Kongressgelände, ein architektonisches Highlight mit innerstädtischer Lage. Dazu: Gut erreichbare Locations für jeden Event.

Welches sind Ihre Top-drei-Argumente, warum sie sich direkt in die Stadt verlieben würden?

Erstens: Lage – wir sind im Dreiländereck, welches sich auch in der Offenheit der Basler widerspiegelt. Es ist gelebte Internationalität, man fährt mit dem Tram über die Grenzen.

Zweitens: Authentizität – die Stadt hat Geschichte und ist Stolz darauf. Die Basis für den
Pharmastandort haben übrigens familienbetriebene Seidenband-Färbereien gelegt. Ein
schönes Beispiel der Verbundenheit ist, dass Roche Einwohnern und Gästen zum 125. Jubiläum die ‘ARTour’ geschenkt hat, eine digitale AR-Stadttour mit Kunstfokus.

Drittens: Erreichbarkeit und kurze Wege: Mit der Bahn kommen die Gäste an drei verschiedenen Bahnhöfen an. Basel hat Hochgeschwindigkeits-Verbindungen nach Frankfurt, Mailand und Paris. Unser EuroAirport, den kennen viele nicht, ist per enggetaktetem Linienbus an Basel SBB angebunden. Zürich Airport ist eine Zugstunde entfernt. Die kurzen Wege erfahren Besucher von Messe, CCB und anderen Locations direkt: Die Altstadt ist fussläufig erreichbar, genauso wie viele Hotels, Restaurants und das Rheinufer.

Was unterscheidet Basel von Bern?

Bern ist eine wunderschöne Stadt mit einer Altstadt, die Weltkulturerbe ist. Basel hat auch eine wunderbare Altstadt, ist jedoch insgesamt noch mehr geprägt von Innovation, Forschung, Internationalität. Bern hingegen ist das politische Zentrum.

Geben Sie uns doch einen kurzen Überblick über die Neuigkeiten.

Es sind einige neue Hotels aufgegangen, aber viele sind auch vor und während der Pandemie renoviert worden. Das zeichnet uns in der Schweiz aber auch im internationalen Vergleich aus. Der Standard der 6’000 Zimmer in der Stadt ist sehr hoch. 1’000 davon sind übrigens in zehn Gehminuten vom CCB erreichbar.

Neu im Portfolio seit Herbst 21 ist zum Beispiel das 4.5-Sterne-Mövenpick mit 264 Zimmern, und das ehemalige Swissôtel, das nach der Renovation nun ein Marriott mit 239 Zimmern ist. Spannend auch: Das umgebaute ‘kHaus’ auf dem alten Kasernenareal als Location für 200 Personen und ein neues Architektur-Highlight: Der Novartis-Pavillon als dediziertes Begegnungszentrum auf dem Firmen-Campus.

Auch in den News: Sie als neue Tourismus-Direktorin. Was sind ihre ersten Fokuspunkte?

Zunächst einmal: Viel zuhören. Sowohl den Partnern, wie den Mitarbeitenden, um deren Bedürfnisse zu verstehen. Das ist für mich das Wichtigste. Dann sicher die Nachhaltigkeit: Ich möchte, dass wir Akzente setzen, unsere Dienstleister unterstützen und befähigen, sich weiterzuentwickeln. Drittens fokussiere ich die Produktentwicklung, Erlebnisse und Erlebnismarketing.

Nachhaltigkeit nehmen Basler Supplier ernst. Welches sind Initiativen, Aktionen, Strategien?

Der Kanton verfolgt seit Jahren eine fortschrittliche Nachhaltigkeitspolitik. Klimaschutz
steht hoch oben auf der Agenda. Zudem unterstützt er das Organisieren von nachhaltigen Anlässen. Der Strom, den IWB liefert, ist seit 2009 komplett aus erneuerbaren Quellen. Dank dieser Energiepolitik wurden wir 2018 wieder mit dem ‘European Energy Award’ in Gold ausgezeichnet.

Auch Basel Tourismus verfolgt eine detaillierte Nachhaltigkeitsstrategie. Darin zentral enthalten ist die ST Swisstainable-Zertifizierung, die ich während meiner ST-Zeit entwickeln und lancieren durfte. Unsere MICE-Partner engagieren sich stark mit Basel-typischem Understatement: ‘Tue Gutes und schweige dazu’. Ich weiss aber: Viele haben ihre Prozesse und Produkte nachhaltig adaptiert und stehen kurz vor der Swisstainable-Zertifizierung. Klimabewusstsein wird auch im Radisson Blu gelebt, das mit seiner Green Key Zertifzierung vor allem ökologisch aktiv ist. Der Teufelhof ist ‘Ibex Fairstay Gold’ zertifiziert und die Wyniger Gruppe ist sozial engagiert mit einem Non-Profit-Verein für Arbeitsintegration.

Was wünschen Sie sich für den Tourismus?

Kontinunierliches Investieren in Infrastruktur und Hotels. Und: Weiterhin eine positive Entwicklung der Logiernächte, trotz Covid-Nachwirkungen, ähnlich wie im ersten Halbjahr 2022. Hier hatten wir 521’058 Nächte registriert, das sind zirka 114 Prozent mehr als 2021. Im Rekordjahr 2019 wurden, als Vergleich, im ersten Halbjahr 670’982 Nächte verbucht. Davon waren 232’500, etwa plus 49 Prozent aus dem Inland. Ausländische Gäste buchten 288’558 Nächte, etwa plus 230 Prozent.

… und für die MICE-Branche?

Basel behauptet sich sehr gut bei der Akquisition von medizinischen Grosskongressen, auch dank engagierter Professoren, die als Botschafter für die Kongressstadt wirken. Wir arbeiten daran, an die Erfolge vor Covid anzuknüpfen: Im Erfolgsjahr 2019 hatten wir Leuchtturmkongresse wie den Europäischen AIDS Kongress (EACS) und den Europakongress der Internationalen Gesellschaft für Bluttransfusion (ISBT) zu Gast.

Basel soll auch als Veranstaltungsort für Firmenanlässe zum Trend werden, genauso wie ein
Standort für politische Meetings. Hier denke ich gerne an das OSZE Ministertreffen 2014 zurück.

Nicht zuletzt: Ihre Empfehlungen für Baseltypische Locations und Programm-Ideen?

Das CCB und die Messehallen für Corporate-Events, wie Weihnachtsfeiern, Firmenjubiläen.
Das Volkshaus als Location mitten in der Stadt, das neu ein Boutiquehotel bietet, gestaltet von Herzog & de Meuron. Der Zoo hat auch spannende Locations und ist sehr engagiert in Nachhaltigkeitsprojekten.

Rahmenprogramme sollten unbedingt die historische Basler Altstadt beinhalten. Nicht zu verpassen: Das Dreiländereck, Werksbesichtigungen, das Vitra Design Museum oder eine Exkursion in das nahe Elsass.
basel.com/meetings


Congress Center Basel
Raum für Firmenkultur

Congress Center Basel
Messeplatz 21, 4058 Basel
basel@messe.ch
T +41 58 206 28 28

Angebot:
– 5 Messehallen
– Event Halle
– 25 Säle und Räume
– 141’000 qm Gesamtfläche
– Plenar 1’450 Plätze
– Auditorium 525 Plätze

messe-basel.com

Fragt ein Corporate-Planer im Kongresszentrum an … was beginnt wie einer dieser Dad-Jokes, ist – Überraschung – Realität im Congress Center Basel (CCB). Für 2023 sind unter anderem mehrere Firmenanlässe in Planung, die die Vorteile des flächenmässig grössten Schweizer Kongresszentrums für sich und ihren Anlass entdeckt haben. Vorteile, in deren Genuss sonst zumeist medizinische Kongresse kommen. Besonders freut sich das Team über ein Unternehmen mit Hauptsitz in der Westschweiz, das für sein Mitarbeitenden-Event zuhause keine geeignete Location gefunden hat. Nun ist Ende Mai 2023 das CCB für fünf Tage Veranstaltungsort und das Team begrüsst 2’000 Gäste.

CUSTOMER JOURNEY IM FOKUS

«Wir versuchen früh, das Ziel des Anlasses umfassend zu verstehen», sagt Jonas Scharf, Geschäftsführer Venues , MCH Gruppe. «Schritt für Schritt gehen wir dann die ‘Customer Journey’ seiner Besucher*innen mit unserem Kunden durch. Corporate Planner hätten jeweils eine eigene Firmenkultur, in die sich jeder im Projektteam eindenkt. «Wenn möglich, setzen wir immer das gleiche Team für eine*n Kund*in ein, um eine langfristige Beziehung aufzubauen», unterstreicht Scharf.

AUCH DIE GRÖSSE SPIELT EINE ROLLE

Auf die Bitte, die Vorteile des CCB als Eventlocation zu konkretisieren und das Feedback von Corporates zusammenzufassen, sagt Scharf: «Grösse, Flexibilität, Sicherheit, gute Lüftung, angenehme Kühlung, die technische Ausstattung, darin AV, die Telematik und belastbare Leitungen sowie die Werbemöglichkeiten.»

Dazu: Ein eingespieltes Team, ein leistungsfähiger Gross-Caterer mit kreativen, flexiblen Ideen, und – die Lage. 141`000 qm Gesamtfläche mitten in der Stadt, dazu noch gut erreichbar und das Marriott Hotel unter dem gleichen Dach, sowie zwei weitere Hotels auf dem Messegelände.

HISTORISCHER MESSEPLATZ …

Zwar ist Basel mit seiner Altstadt so hübsch und kompakt, dass das Spazieren vom Hotel zum CCB allein Teil des Anlasses sein müsste – aber Basel Tourismus und das Convention Bureau-Team lassen keinen Teilnehmenden im Regen gehen: Jeder Hotelgast erhält beim Einchecken die BaselCard. Enthalten ist unter anderem der ÖV. «Das bietet nicht mal Zürich», erklärt ein Mitarbeiter des Convention Bureaus mit einem Augenzwinkern.

… MIT VIELEN NEUIGKEITEN

Frisch renoviert hat das Basel Marriott Hotel im CCB-Gebäude 2022 seine Türen geöffnet. 239 Zimmer und 9 Räume sind im Angebot plus: Das erste ‘Heritage Restaurant’ der Schweiz. Dort wird hausgemachte Küche mit einem innovativen Sharing Konzept serviert.

Wie sehr das Treffen und Feiern zur Kultur der Stadt im Dreiländereck gehört, zeigt sich im
Frühling 2023: Vom 21. bis 25. Mai ist der 18. Kongress der International Society of Travel
Medicine (CISTM) zu Gast im CCB. Jonas Scharf, Leiter der MCH Venues, freut sich sehr: «Veranstaltungen mit einem derartigen Renomee helfen uns, unseren Stellenwert als Zentrum des Wissens und der Innovation weiter zu festigen.»

Mit dem Frühlingsfestival ‘Spring Basel’ soll die Region wieder eine Publikumsmesse bekommen, nachdem die ‘Muba’ 2019 eingestellt wurde. Zudem wird sich während den ‘Sustainability Days’ an vier parallel stattfindenden Anlässen alles um Nachhaltigkeit in den Bereichen Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt drehen.

Die Sustainability Days basieren einem bereits etablierten Kongress: «Mit dem neuen Konzept bauen wir aus, was wir mit der SmartSuisse begonnen haben», erklärt Roman Imgrüth, Managing Director Swiss Events. «Künftig wird diese mit der Messe für Umwelttechnik MUT, dem Re’ Summit sowie der Future-proof Infrastructure-Konferenz durchgeführt.»

Diese Plattformen sollen zur Lösungsfindung beitragen zu den Herausforderungen, die die
Urbanisierung, Neo-Ökologie, Konnektivität und deren Folgetrends an Gesellschaft und Wirtschaft stellen. Florian Faber, CEO der MCH Group, sagt: «Ich freue mich sehr, dass wir neue Messeformate für unsere Heimatregion Basel vorstellen können. Unsere Mitarbeiter*innen haben sich mit viel Engagement und Leidenschaft dafür eingesetzt, dass die Projekte Realität werden.»


Radisson Blu Hotel
Basels wohl stylishste nasse Location

Radisson Blu Hotel Basel
Steinentorstrasse 25
4051 Basel
T +41 61 227 27 27
radissonhotels.com

Frisch renoviert ging es 2020 in den Lockdown. «Wenn wir das gewusst hätten», sagt Kamil Maletzki, Verkaufsleiter Markt Schweiz der Radisson Hotelgruppe, schmunzelnd. Entsprechend frisch und im neuen Radisson Look and Feel präsentiert sich das Haus 2022, zehn Gehminuten vom Bahnhof SBB. «Als ‘Kulturhauptstadt der Schweiz’ bietet Basel eine Fülle an Sehenswürdigkeiten auf kleinstem Raum und ist mehr als nur ein Wirtschaftszentrum», sagt GM Nicola Thomas Grupp. «Es war uns sehr wichtig, dieses Hotel an einem so strategischen Standort zu modernisieren». Die Komplettrenovation hat zusätzlich zu allen Etagenfluren auch die Innenhöfe sowie die Fassadengestaltung umfasst. Darüber hinaus wurde der Wellnessbereich erneuert. Und hält trotzdem noch so manche historische Überraschung bereit.

ES WAR EINMAL: EIN AUTOSILO

Das Haus hat eine bewegte Geschichte, wurde es doch 1958 als erstes vollautomatisches
Parkhaus für 400 Autos eröffnet. Baukosten: 15.5 Mio. Franken. Im Gebäude integriert war auch das ‘Hotel International’. 1970 wurde das Silo stillgelegt. Trotz verschiedener Umbauten, wie dem Installieren eines 20-x-8-Meter-Pools, blieb der Komplex ein Hotel. Dieser gelebten Geschichte wird das Team gerecht, mit viel Pflege und Liebe zum Detail.
Den Pool machen das Originaldesign, Möbel und Accessoires des dänischen Architekten und Designers Verner Panton zur einzigartigen Indoor- / Outdoor-Location. Ergänzt wird sie von einer Sonnenterrasse im Innenhof.

FUSSBALLER WILLKOMMEN

Der Schnitt des Hotels erlaubt, einzelne Bereiche zu privatisieren, ob für Gruppen oder Fussball-Teams. Letztere nutzen sehr gerne Dampfbad und Sauna sowie den gesonderten Teambereich, bemerkt Kamil Maletzki. Nicht zuletzt bietet das 4-Sterne-Haus 206 Zimmer und Suiten sowie im Tagungsbereich sieben Räume und die neue Pre-Function-Area. Übrigens: Radisson finanziert Kompensationsmassnahmen, die Tagungen in ihren Hotels 100 Prozent klimaneutral machen, ohne Zusatzkosten.

In der Pantone-Kulisse des Hotelschwimmbads, dem einzigen der Basler Innenstadt, wurden an einem Event bereits Luxusuhren präsentiert.

Odelya | Ayledo
Seminarhotel & Event-Restaurant

Hotel Odelya
Missionsstrasse 21
4055 Basel
hotel@odelya.ch
T +41 61 260 21 21
odelya.ch

Die Tram hält kurz nach dem altehrwürdigen Missionshaus von 1860, das 2020 mit dem Neubau Ayledo erweitert worden ist. Dieser bleibt den Blicken jedoch verborgen, wenn man durch das Hauptportal eintritt. In einem grossen Naturgarten, einer grünen, ruhigen Oase inmitten der Stadt, erwartet den / die Eventplaner*in eine flexible Location mit Raum für Meetings, Seminare, Workshops … oder Hochzeiten. Diese seien regelmässig zu Gast, berichtet Lena Gutjahr, die für Sales & Marketing verantwortlich ist. Es seien die ersten Anlässe gewesen, die mit Lockerung der Schutzmassnahmen den neuen Pavillon auf Eventtauglichkeit getestet hätten. Weitere regelmässige Kunden kämen von der Uni Basel oder seien lokal ansässige Firmen.

Das Angebot reicht mit über 20 Räumen vom Boardroom bis zum 200-Plätze-Auditorium, vom Get-together im Wildgarten bis hin zur Generalversammlung im neuen, dreiteilbaren Tagungsraum über dem Restaurant Ayledo mit seinen deckenhohen Dreiecksfenstern. Bei der Organisation unterstützt ein Team aus über fünfzig Mitarbeitenden, darunter: Fünf Seminar- und Haustechniker, Köche, Service-Fachangestellte und Gärtner. Die verschiedenen Seminarpauschalen, wie ‘Demi’, ‘Classique’ oder ‘Deluxe’ ab acht Personen im Hotel Odelya oder ‘Vitality’, ‘Flying Lunch / Dinner’ oder eine ‘Evening Idea’ ab 18 Personen im Restaurant, eigenen sich als Grundlage für weitere Planungen. Im Hotel gleich daneben, dem liebevoll renovierten, denkmalgeschützten Altbau, stehen 73 Zimmer zur Verfügung, darunter 33 Einzel- und 34 Doppelzimmer. Auf dem gleichen Gelände befinden sich auch der Sitz von ‘Mission 21’, dem evangelische Missions-und Hilfswerk, sowie das historisch-wertvolle Missions-Archiv.

Der zweigeschossige Pavillonbau bietet im EG das Restaurant und im ersten OG den Seminarraum.

Hyperion Hotel | H-Hotels erneuert nicht nur den Namen am Messeturm

H-Hotel Hyperion
Messeplatz 12
4058 Basel
hyperion.basel@h-hotels.com
T +41 61 560 40 00
h-hotels.com

Auf 105 Metern über dem Rhein ist die Bar Rouge perfekter Apéro-Ort, eine Etage darunter, im 30. Stock, wartet die Hyperion-Executive-Lounge auf Gäste. Beiden inklusive ist der atemberaubende Blick über drei Ländergrenzen und auf das gotische Münster aus dem zwölften Jahrhundert, mitten in der hübschen Altstadt. Rein äusserlich hat sich am Messeturm vis-à-vis des CCB kaum etwas verändert. Neu ist nur die unsichtbare Spezialfolie. Sie soll den Energiebedarf des mit Glas verkleideten Gebäudes reduzieren.

Aber drinnen …

Aus der kühlen, eher dunklen Eingangshalle des ehemaligen Ramada Plaza Hotels ist ein Begegnungsort geworden. Mit zentraler Bar, Kunst an den Wänden und riesigen LED-Screens hinter dem Empfang erinnert das Ambiente eher an ein lebendiges Terminal, als an eine Hotellobby. Im Herbst 2021 präsentierte die Hotelgruppe das Ergebnis der Renovation, in deren Fokus die Nachhaltigkeit stand – und steht.

Die Einrichtung besteht ohne Ausnahme aus recyclebaren, emissionsarmen Materialien in zeitlosen Formen. Selbst Klebstoffe wurden nicht verwendet, Pflanzen helfen beim Luftreinhalten. Zweiter Fokus des ebenfalls erneuerten Konzepts: Die ‘Share-conomy’. Die anderen Mieter des Messeturms können die Services des Hotels, das den dritten bis 14. Stock belegt, ebenfalls nutzen. Die 224 Zimmer sind klassisch-gemütlich eingerichtet und nehmen mit ihren Motiven und Zitaten Bezug auf die Stadt. Im Meeting- und Event-Center auf der dritten Etage sind auf 1’000 qm acht Räume mit bis zu 5.5 m Deckenhöhe buchbar. Das Plenum bietet auf 405 qm 450 Gästen Platz.

Fokus Klimafreundlichkeit: Die Einrichtung ist ohne Ausnahme aus recyclebaren, emissionsarmen Materialien.


Volkshaus | Ganz gross in Kleinbasel

Volkshaus Basel
Rebgasse 12 – 14
4058 Basel
reservation@volkshaus-basel.ch
+41 61 690 93 00
volkshaus-basel.ch

Einfach Boutique, dieses Hotel. Seit 2021 im Volkshaus integriert, mit 45 Zimmern und einem eigenen, zeitgenössischen Kunstkonzept, das sich in dem des Volkshauses in Formen und Farben wiederfindet. Die Liebe zum Detail ist tatsächlich auch in der DNA der Mitarbeitenden niedergeschrieben: Direktionsassistentin Marion Ernst strahlt über das ganze Gesicht, während sie die Facetten des vielfältigen Hauses erklärt. Sie lebt die offizielle Maxime des Volkshauses als Gastgeber: «Freude schenken, Freude erleben» – soviel ist sicher.

Traditionell trifft edel und artsy
In der 1925 eröffneten, mittlerweile als Institution etablierten Location, verschmilzt alte und neue Architektur mit ebensolcher Kunst. Hier sitzen Einheimische neben Besuchern
im schattigen Innenhof, der Brasserie oder der Imi Bar. Es wird entspannt beim Apéro auf der Terrasse der ‘Terrace Suite’ (Foto) und gearbeitet im frisch hergerichteten Meetingraum für 25 Personen. Darüber hinaus sind für 800 Gäste noch der Fest-, Galerie- und der
Unionsaal bespielbar im Gebäudekomplex rund um den von alten Platanen beschatteten Innenhof. Für das Gestalten der jüngsten Addition, dem Hotel, zeichneten ebenso die Basler Architekten Herzog & de Meuron verantwortlich. Sie begannen 2011 mit der Renovation des Komplexes, nichts ist zufällig. Alles steht unbeschwert in Bezug zueinander, zur Stadt, zum Ort und den Herzen der Menschen, die sich dort treffen.

Harmonisches Kontrastprogramm: Schick, bodenständig, modern, historisch, zentral und ruhig. Das Volkshaus fasziniert.

Roots im Rhypark | Alles, nur kein schwarz-weiss

Rhypark
Mühlhauserstrasse 17
4056 Basel
info@rhypark.com
+41 61 322 10 40
rhypark.com | roots-basel.ch

Abrissgedanken umkreisen die Location nahe der Dreirosenbrücke schon so lange, wie die Römer das Dorf der Gallier. Zugegeben, der erste Eindruck hat mit ‘Park’ nicht viel zu tun, eher mit den morbiden Betonträumen der Architekten Wurst und Hofer in den noch jungen 80iger Jahren. Auf den zweiten Blick, wenn der erste vom Rhein genug hat, erscheint: Multikulti, Multifunktion, Multi – lecker. Ähnlich gemischt wie die Mieter im Wohnblock, sind auch die Gäste des Sterne-Restaurants “Roots”. Es begrüsst maximal 40 Gäste «entweder drinnen oder draussen auf der Terrasse, da sind wir fair», unterstreicht Dragan Rapic, Geschäftsführer des Rhypark (Foto rechts). «Alle sollen in den gleichen Genuss kommen».

Im Roots ist der Name Programm:
Küchenchef Pascal Steffen (Foto Mitte), stellt in fünf bis neun Gängen das Gemüse in den Fokus. Fisch und Fleisch werden zur leckeren Beilage. Sein Sparringspartner Rapic, ehemals Sportchef der Zürcher Grasshoppers, übernahm 2017 den Rhypark. Viel Geld, Zeit, Schweiss und Herzblut sind in Instandhaltung und Renovation geflossen. Das Ergebnis: Ein Team, ein Konzept, eine Location mit besonderer Note und der leidenschaftlichen Handschrift des Vollblut-Gastgebers. Der ‘RhySaal’ mit der deckenhohen Fensterfront zum Rhein hat 520 qm plus Bühne. Er erscheint entweder in industriellem ‘urbanen’ schwarz oder in ‘festlichem’ weiss, mit weissen Vorhängen. Kund*innen würden ihn für Hochzeiten, Produktvorstellungen, Konzerte, Lesungen, Ausstellungen, Parties und anderes mehr nutzen, berichtet Rapic, nicht ohne Stolz. Der Raum ‘RhyBlick’ im Obergeschoss ist mit separatem Eingang, privaten WCs und grosser Terrasse als Exklusiv-Location bespielbar. ‘RhySaal’ und ‘RhyBlick‘ ergänzt das ‘RhyHafe’-Businesscenter mit drei weiteren Räumen.

Das Runde muss ins Eckige, das Gemüse gleich auf den Teller, der Anlass direkt in den Rhypark – das findet auch das Roots-Team.