007 in der Schweiz

Einige Szenen aus den James Bond Filmen wurden an diversen Drehorten in der Schweiz gedreht.

Jeder kennt seinen Namen, jeder hat ein Bild vor Augen. Es geht um den wohl berühmtesten Agenten der Welt: James Bond – auch bekannt als 007. Der britische Geheimagent arbeitet für das MI6 und trat erstmalig in Ian Flemmings Roman „Casino Royale“ aus dem Jahre 1953 auf. Seit dem ersten Film der Bond-Reihe „007 jagt Dr. No“ erschienen 23 weitere Filme mit 6 verschiedenen Schauspielern in der Hauptrolle. Drehorte der Actionfilme finden sich über den gesamten Globus verteilt, so auch in der Schweiz. Bondbösewicht Blofeld beispielsweise hat sein Versteck auf dem Berg Schilthorn im Piz Gloria bei Mürren, was heute ein Restaurant ist. 

Der bekannteste Agent der Welt

Auch jemand der weder einen der Romane, noch einen der Filme gelesen beziehungsweise gesehen hat, kennt den Namen James Bond. Legendär sind seine Abenteuer, seine Sprüche und sein Auftreten. Er trinkt gerne, vor allem Wodka Martini – geschüttelt, nicht gerührt. Die Bestellung des Drinks ist ein Spruch, den wohl jeder, der ihn hört, unweigerlich mit 007 in Verbindung bringt. Nichtsdestotrotz verleibt sich der Brite während der Filme tatsächlich häufiger auch Champagner ein. Ausserdem ist Glücksspiel eine seiner Leidenschaften. Ob Roulette wie in Diamantenfieber (1971) oder Poker in Casino Royale (2006), James spielt mit und gewinnt meistens. Aber selbst Bond würde wohl in der heutigen Zeit vorübergehend  auf ein Online Casino zurückgreifen müssen, anstatt in den grössten Spielbanken der Welt seinen Gegnern das Geld aus der Tasche zu ziehen. Und online braucht man zumindest nicht das perfekte Pokerface von Daniel Craig.

Daniel Craig

Das Thema, welcher der Schauspieler der beste Bond war, ist eine Angelegenheit für sich. Roger Moore hat die meisten Auftritte mit ganzen sieben Filmen, während der aktuelle 007, Daniel Craig, mit fünf den dritten Platz hinter Sean Connery (6) belegt. 2021 erscheint der nächste Bond-Streifen Keine Zeit zu sterben und gleichzeitig der letzte Film mit Craig in der Hauptrolle. Wer danach die Position des ikonischen Agenten übernehmen wird, ist noch unklar. Fast ebenso bekannt wie der Brite sind seine langjährigen Partner M und Q.

Letzterer baut James seine smarten Gadgets, die ihn aus mancher kniffligen Situation befreien. Beide Rollen wurden über die Jahre mit unterschiedlichen Darstellern besetzt. So gab es über die 24 Filme verteilt, sowohl vier verschiedene Ms als auch Qs. Die Bösewichte haben ebenfalls längst Kultstatus erreicht, ob Dr. No, Goldfinger oder Le Chiffre. Sie alle sind gnadenlos, intelligent und haben filmreife Unterschlüpfe. Eines der Verstecke mit dem höchsten Wiedererkennungswert ist Piz Gloria, das Quartier von Ernst Stavro Blofeld.

Piz Gloria 

Heute ist es ein Panoramarestaurant in knapp 3000 Metern Höhe. Im Film diente das Gebäude auf dem Schilthorn im Berner Oberland als angebliche Allergie-Klinik für Blofeld, während er tatsächlich an Waffen für biologische Kriegsführung arbeitete. Im Geheimdienst ihrer Majestät infiltriert James Bond den Unterschlupf, bringt Blofeld letztendlich zu Fall und fährt anschliessend mit seinen Skiern die Alpen herunter. Zum Zeitpunkt des Filmes (1969) war das Piz Gloria brandneu und futuristisch, die 1963 begonnen Bauarbeiten endeten 1968. Vier Seilbahnen ermöglichen den Aufstieg und haben bedeutenden Anteil am Flair des Restaurants und dem Image als Versteck für Bond-Antagonisten.

Heute bietet das sich drehende Restaurant Platz für über 400 Menschen mit einem traumhaften Blick auf die Schweizer Alpen. Auch die Verbindung zu dem Agenten bleibt nach wie vor bestehen und lockt Fans aus aller Welt zu dem ikonischen Schauplatz, auf dessen Karte auch ein 007 Burger oder James Bond Spaghetti zu finden sind. Neben der Gastronomie gibt es auf dem Schilthorn einige interessante Dinge zu bestaunen, wie zum Beispiel die Bond World, ein Bond Cinema oder den 007 Walk of Fame. 

Andere Filmlocations in der Schweiz

Das Piz Gloria ist aber nicht der einzige Drehort in der Schweiz, bei dem sich Regisseure an der malerischen Landschaft bedienten. Der Spion, der mich liebte aus dem Jahr 1977 ist teilweise in Graubünden gedreht worden, genauer gesagt in St. Moritz. Auch hier fährt Bond, in dieser Zeit gespielt von Roger Moore, eine Skipiste hinunter.

Ein weiterer Streifen mit Drehorten in der Schweiz ist Goldfinger, der dritte Film der Reihe und ein absoluter Klassiker, der als Mitgrund für den Erfolg von 007 gilt. In diesem Fall wurde im Furkapass gefilmt, wie der Brite in seinem Aston Martin über den kurvigen Pass flitzt, um Goldfinger zu jagen. Hervorzuheben ist hier das Hotel Belvédère, welches in einer der Kurven liegt und auch ganz ohne den Geheimagenten an eine Filmkulisse erinnert. Bis heute ist dort sogar die James Bond Strasse zu finden. Auch diese Schauplätze haben ihren Reiz und bieten traumhafte Aussichten. So nah wie am Piz Gloria kommt man allerdings wohl kaum an die vergangenen Reisen des grössten Agenten der Geschichte heran – James Bond.


Dieser Artikel wird im Auftrag von KSOM publiziert.