Eine Insel zwischen Feuer und Eis

Islands perfektes Zusammenspiel von Natur und kulturellen Highlights ist einzigartig. Das Land der 1000 Gegensätze lockt mit zahlreichen Naturschauspielen.
Nordeuropa

Die Vulkaninsel im Nordatlantik ist immer eine Reise wert. Wer annimmt, dass in Island nur Kälte, Schnee und Eis herrscht, täuscht sich. Das Land lockt im Sommer mit angenehm milden Temperaturen und endlosen Tagen, an denen die Sonne kaum unterzugehen scheint. Aber auch der Winter, wo das Thermometer im Schnitt zwischen fünf Grad Celsius über oder unter dem Gefrierpunkt pendelt, bietet erstaunliche Kontraste. In dieser Jahreszeit stehen die Chancen, Nordlichter zu erblicken, besonders gut.

Landschaftlich immer ein Highlight

Eine Fahrt rund um die Insel gewährt Einblick in verschiedene Naturspektakel – sei es der grösste Gletscher Europas oder aber auch der Geysir Strokkur, der sein Wasser alle drei bis fünf Minuten als Fontäne ausstösst. Ansonsten fasziniert das Eiland mit Schluchten, Vulkanen, Lavafeldern und traumhaften Küstenabschnitten. In den Buchten lassen sich von April bis September mit etwas Glück Wale beobachten. Über zwanzig Walarten, darunter Orcas, Buckel- und Blauwale, kehren während dieser Zeit an die Nord- und Südküste zurück.

Die Lage auf dem Mittelatlantischen Rücken macht Island zu einem Hot-Spot geothermischer Aktivität. Die Tradition des Outdoor-Badens in vulkanisch beheizten Pools geht zurück bis in die Zeit der Wikinger. Bei einem erholsamen Bad im 35 Grad warmen Thermalwasser kann man die vielen Eindrücke noch einmal Revue passieren lassen. Der wohl bekannteste Badeort Islands ist die Blaue Lagune. Diese befindet sich bei Grindavik in der Nähe der Hauptstadt Reykjavik und ist von typischen Lavafeldern und schwarzen Sandstränden umgeben.

Feen, Elfen, Trolle und Gnome

So mystisch die Natur in Island, so mystisch sind auch die Bewohner. Der Glaube an übernatürliche Wesen wie Feen, Elfen, Trolle und Gnome ist weit verbreitet. Die Mehrzahl der Einwohner glaubt an deren Existenz. Und wer weiss, mit etwas Glück begegnen einem die schüchternen Zauberwesen beim nächsten Besuch?


 

DAS ISLANDPFERD – EIN TREUER BEGLEITER

Das Islandpferd ist eine der ursprünglichsten Pferderassen. Seit die ersten Siedler im 9. Jahrhundert Island in Besitz nahmen, hat dieses Pferd die Menschen begleitet. Dank diesen ausdauernden und genügsamen Pferden konnten die Isländer reissende Flüsse, steinige Hochebenen oder Gletscher überqueren. Heute sind die Bewohner Islands nicht mehr auf die Pferde angewiesen, haben sich aber die Liebe zu ihren Tieren erhalten. Die Islandpferde gelten nämlich als treu und liebenswürdig. Ein weltweit einmaliges Erlebnis bietet eine Reittour mit einer freilaufenden Herde von 60 bis 80 Pferden. Besonders angenehm wird ein Ritt in der für Islandpferde typischen Gangart Tölt. Dadurch, dass es keine Schwebephase gibt, also immer mindestens ein Bein am Boden ist, ist der Tölt sehr bequem und erschütterungsfrei.