In 180 Tagen um die Welt

Eine Weltreise machen ist ein vielfach gehegter Wunsch. Wer nicht andauernd die Koffer ein- und wieder auspacken will, ist dafür auf einem Kreuzfahrtschiff am richtigen Ort.
© Oceania Cruises

Phileas Fogg aus Jules Vernes welt­berühmten Roman machte es in 80 Tagen. Wer ein bisschen mehr Zeit hat, kann die Welt auch in 180 Ta­gen umrunden. Und das erst noch ohne umzusteigen und verschiedene Beförde­rungsmittel zu benötigen. Nein, es geht bei dieser Reise nämlich in 180 Tagen auf hoher See einmal um die Welt.

16 MEERE UND 47000 SEEMEILEN Möglich macht das die Premium-Reede­rei Oceania Cruises. Am 11. Januar 2019 startet das Kreuzfahrtschiff Insignia (De­tails siehe rechts) in New York auf diese aussergewöhnliche Reise. Dabei geht es durch zwei Ozeane und 16 Meere. Ins­gesamt werden rund 47000 Seemeilen zurückgelegt. Die Karibik, der Panama­kanal, Hawaii, Neuseeland und Australi­en, Asien, Europa und so weiter und so fort. Die Liste der Destinationen, die an­gefahren und befahren werden, ist lang, richtig lang.

Übrigens: Für Passagiere, die weniger Zeit haben, ist ein späterer Zustieg in Mi­ami (14. Januar 2019) oder Los Angeles (30. Januar 2019) ebenfalls möglich. Gut zu wissen: Die meisten Gäste bu­chen laut der Reederei Oceania Cruises die komplette Weltreise, so dass man sich während den 180 Tagen besser kennen­lernt und so neue Freundschaften entste­hen können.

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MEHRERE ÜBERNACHTAUFENTHALTE 180 Tage auf dem Schiff: Das mag für den einen oder anderen nach einem Ding der Unmöglichkeit klingen. Aber keine Sor­ge: Während der Reise stehen eine Viel­zahl Landausflüge auf dem Programm. Man ist also nicht die vollen 180 auf der Insignia. Kommt hinzu: In insgesamt 14 Destinationen ist ein Übernachtauf­enthalt vorgesehen. So haben die Passa­giere die Möglichkeit, das Reiseziel umso intensiver kennenzulernen. Zum Glück: Denn faszinierende Städte wie Hong­kong, die paradiesischen Strände von Benoa auf Bali, die Hafenstadt Yangon in Myanmar oder der zu Ehren des Gottes Amun erbaute Tempel in Luxor haben es verdient, dass man sich für sie ein we­nig mehr Zeit als nur ein paar Stunden nimmt.

Auf den Landausflügen wird den Kreuzfahrerinnen und Kreuzfahrern aber ohnehin einiges geboten. So wohnt man zum Beispiel in Tokio einer authenti­schen Teezeremonie, einer Vorführung des traditionellen japanischen Theaters Kabuki und einer Ninja Show im histo­rischen Meguro Gajoen Hotel bei. Oder aber es warten auf die Passagiere die Ausgrabungen in der Altstadt von Ak­kon, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Diese zeigen einen geheimnis­vollen Komplex von Hallen, die damals durch die berühmten Tempelritter erbaut worden sind. Danach gibt es einen erfri­schenden Apéro und ein Abendessen im Stadtzentrum. Und natürlich darf auf ei­ner Weltreise einer Reederei, die sich auf Kulinarik und Kultur konzentriert hat, das Land Frankreich nicht fehlen. In Bor­deaux etwa gibt es ein regionales Drei-Gänge-Menü auf einem familiengeführ­ten Weingut aus dem 18. Jahrhundert.

KULINARIK VOM FEINSTEN Aber auch an Bord selbst fehlt es den Pas­sagieren an nichts. Ein Spa- und Massa­gebereich, ein Beautysalon, ein Fitness­center, Bars und Lounges, ein Casino, ein Kartenspielzimmer, eine Boutique, ein Swimmingpool mit Whirlpool, eine Bi­bliothek und verschiedene Restaurants, wie etwa das Terrace-Café, stehen zur Verfügung. Weitere Gourmetrestaurants finden sich mit dem Polo-Grill und dem Toscana. Dort gibt es Steak und frischen Fisch oder aber toskanische Leckerbis­sen, die jeweils ganz frisch zubereitet werden.

oceaniakreuzfahrten.com


Das Schiff

Oft gehörte Kritikpunkte bei Kreuz-fahrtschiffen sind die Grösse und die Anzahl von mehreren Tausend Passagieren. Natürlich ist es richtig, dass einige Reedereien immer grössere Schiffe bauen. Dass es aber nicht immer 5000 Passagiere an Bord sein müssen, zeigt die Insignia von Oceania Cruises.

© Oceania Cruises

Das Schiff verfügt über 340 Kabinen und Suiten. Diese bieten Platz für 684 Passagiere und garantieren so eine familiäre Atmosphäre an Bord. Der Vorteil: Beinahe alle Kabinen sind aussenliegend und mehr als die Hälfte verfügt über einen Balkon. Flächen-mässig liegen sie zwischen 15 und 93 Quadratmetern. Die grösste Suite an Bord ist dabei die Owner’s Suite. Sie ist das Prunkstück der Insignia. Wer die Weltreise hier macht, dem fehlt es an nichts. Eine Veranda, ein privater Whirlpool, einen separat abgetrennten Wohnbereich, DVD/CD-Player, einen Flatscreen-TV, Internetzugang mit Notebook, hochwertige Lounge-Möbel, einen Schreibtisch, ein grosses Bett sowie ein gut ausgestattetes Bad mit Dusche/WC. Zusätzlich steht eine Gästetoilette zur Verfügung.

Aber auch in den anderen Kabinen auf dem Schiff lässt es sich gut leben. Die Innenkabinen sind mit einem Tran­quility-Doppelbett oder wahlweise mit zwei Tranquility-Einzelbetten ausge­stattet. Ausserdem haben sie eine gemütliche Sitzgruppe, einen edlen Schreibtisch, ausreichende Gardero­benschränke, Flatscreen-TV, DVD-Player, Internetzugang, ein Bad mit Dusche/WC und einen Safe. Balkon-kabinen sind mit einem Teakholz getä­felten Balkon ausgestattet und haben darüber hinaus ein komfortables Sofa, eine Kommode und einen Frühstücks­tisch. Jeder Kabine untersteht ein 24-Stunden-Service, während Suiten zusätzlich einen Butler-Service haben.

Markus Fässler