Salutschüsse als Vorläufer des Feuerwerks

Die Malteser lieben Feuerwerk. Das liegt wahrscheinlich daran, dass diese auf dem Inselstaat eine jahrhundertelange Tradition haben.
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Schon die adligen Angehörigen des christlich-militärischen Johanniterordens sollen jedes Fest mit Feuerwerk gefeiert haben. Anfangs waren es Kanonenfeuer und Schüsse aus den Musketen der bewaffneten Einheiten. Wurde ein neuer Grossmeister oder gar ein Papst gewählt, musste dies mit Salutschüssen der «musketterija» (Musketiere) und lauten Kanonenschüssen begrüsst werden. So gibt es heute auf Malta 35 kleine Feuerwerksfabriken und kaum ein Wochenende, an dem sich nicht die Pyrotechniker eines Dorfes zu Ehren des Schutzpatrons ans Werk machen. Am jährlichen Internationalen Fireworks Festival huldigen die Malteser ihrer Freude am Knall- und Lichtspektakel. An vier Abenden zwischen dem 24. April und dem 4. Mai 2019 findet der internationale Feuershow-Wettbewerb bereits zum 18. Mal statt. Für jeden Feuerwerksabend verspricht die Tourismusbehörde ein wahres Spektakel an Farben und Formen am Himmel.

Im Rahmen des Festivals findet auch der pyromusikalische Wettbewerb statt. Dabei gilt es, die Lichtshow perfekt auf die Höhepunkte eines Musikstücks abzustimmen. Im vergangenen Jahr räumten Pyrotechniker aus den USA, aus Ghaxaq, Malta, dem Vereinigten Königreich und Italien die ersten Preise ab.

AME