Welcome to the USA

Die Einreise in die USA unterlag immer schon speziellen Regeln, und seit US-Präsident Donald Trump an der Macht ist, wird es nicht einfacher, den Überblick zu behalten. Hier die wichtigsten Begriffe und Regeln, die Schweizer Bürger wissen müssen.
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Pass: Schweizer Bürger, die ohne Visum in die USA einreisen wollen, benötigen einen gültigen biometrischen Pass 06 oder Pass 10. Man erkennt sie am weissen Chip-Symbol auf der Vorderseite.

ESTA: Das Electronic System for Travel Authorization muss von allen Bürgern aus Visa-Waiver-Staaten vor der Einreise benutzt werden, die Schweiz gehört dazu. Die Gebühr beträgt USD 14, die Autorisierung erfolgt meist innert Minuten. Wird sie verwehrt, muss man ein Visum beantragen; ebenso, wenn man in den letzten fünf Jahren den Iran, Irak, Sudan oder Syrien besuchte. Seit einigen Monaten wird zudem nach Social- Media-Profilen gefragt, allerdings auf freiwilliger Basis. Es sollte ausschliesslich dieser Link genutzt werden: https://esta.cbp.dhs.gov

Global Entry: Programm der amerikanischen Zoll- und Grenzschutzbehörde CBP, mit dem Personen dank Self-Service- Kiosken schneller einreisen können. Seit dem 1. Februar 2017 können sich auch Schweizer Bürger anmelden. Dabei muss man als so genannten «Low Risk Traveler» bestätigt werden. Dabei wird man sowohl von der Schweizer Fedpol als auch von der U.S. Customs and Border Protection überprüft. Danach kann man jede weitere Einreise an einem Automaten-Kiosk abwickeln. Einmal bestätigt, ist die Mitgliedschaft am Programm fünf Jahre gültig. Detailinfos zum Prozedere: www.fedpol.admin.ch/globalentry

TSA Pre-Check oder TSA PRE : Initiative für beschleunigte Sicherheitskontrollen an 160 US-Flughäfen. Eine Teilnahme ist sowohl airline- als auch länderabhängig. Gut für die Schweiz: Global-Entry-Teilnehmer sind automatisch berechtigt, beim TSA Pre-Check teilzunehmen.

Preclearance: An einigen Flughäfen ausserhalb der USA können die Einreiseformalitäten bereits vor dem Abflug erledigt werden. Dazu gehören mehrere Airports in Kanada und der Karibik sowie Shannon, Dublin und Abu Dhabi, bald auch weitere Flughäfen wie London Heathrow, Amsterdam oder Madrid. Zürich will aus organisatorischen Gründen nicht teilnehmen.

Wie geht’s weiter? Für viel Aufsehen sorgte die Neuigkeit, dass man auf Flügen aus bestimmten Ländern in die USA seinen Laptop oder sein Tablet nicht mehr mit in die Flugzeugkabine nehmen darf, sondern einchecken muss. Flüge aus Europa sind davon aber nicht betroffen, auch wenn die US-Regierung gerüchteweise darüber nachdenkt, das Verbot auszuweiten.

Ebenfalls unklar ist noch, inwieweit das «Extreme Vetting», also eine deutlich intensivere Überprüfung, Auswirkungen auf Schweizer hat. Es könnte gemäss Ankündigungen der US-Behörden soweit gehen, dass Reisende dazu gezwungen werden, bei der Einreise Kontakte und Social-Media-Profile inklusive Passwörter auf ihrem Smartphone offenzulegen.

SJ