Sharing Economy hat bei Geschäftsreisen einen schweren Stand

Die neue VDR-Geschäftsreiseanalyse zeigt: Gerade bei Unterkunftsportalen wie Airbnb zeigen sich die Firmen äusserst zurückhaltend.
Airbnb

Geschäftsreisen und Sharing Economy – zumindest im deutschsprachigen Raum will diese Kombination weiterhin nicht so recht funktionieren. Gerade bei den Unterkünften hat die Nutzung von Vermittlungsportalen wie Airbnb und Co. sogar abgenommen, zeigt die neuste Ausgabe der VDR-Geschäftsreiseanalyse. Der Verband Deutsches Reisemanagement konzentriert sich bei seiner Analyse zwar auf den Markt Deutschland; erfahrungsgemäss lassen sich die Ergebnisse der Studie aber auch gut auf den Schweizer Markt übertragen.

So hat die Buchungserlaubnis für Vermittlungsplattformen von Übernachtungsmöglichkeiten zwischen 2016 und 2018 von 29% auf 26% abgenommen. Sicherheits- und versicherungsrechtliche Bedenken bleiben seit zwei Jahren die wichtigsten Gründe dafür. Konkrete schlechte Erfahrungen hätten aber die wenigsten gemacht, so die Studie weiter. Liberaler sind die Firmen im Bereich Mobilität: Fahrdienste wie Uber werden neu von 23% der Unternehmen erlaubt (2016: 15%), Car Sharing von 50% (2016: 47%).

Weitere Ergebnisse der Studie:

  • Die deutschen Unternehmen haben sich ihre Geschäftsreisen im Jahr 2017 so viel kosten lassen wie noch nie: EUR 52,5 Mia. (+1,7%).
  • Die Zahl der Geschäftsreisenden verringerte sich aber um 1,5% auf 11,2 Millionen.
  • Webkonferenzen als Reiseersatz: War dies 2008 noch gar kein Thema, werden Skype, Gotomeeting und Co. heuer bereits von 64% der grossen Unternehmen und 45% der Unternehmen mit weniger als 500 Mitarbeitern eingesetzt.
  • Rund um die Digitalisierung stehen die Themen Datensicherheit und Mitarbeiterkommunikation zuoberst.

Die komplette VDR-Geschäftsreiseanalyse gibt es hier zum Download.

(SJ)