Das europäische Netzwerk von Geschäftsreiseverbänden BT4Europe hat eine Reihe von Empfehlungen an die EU zur digitalen Transformation im Geschäftsreiseverkehr formuliert. In einem Positionspapier fordert es die «vollständige Digitalisierung von Geschäftsreisen». Dies soll die Effizienz und die Akzeptanz von multimodalen Reisen über europäische Grenzen hinweg verbessern.
«BT4Europe drängt auf eine vollständige digitale Umstellung des Geschäftsreiseverkehrs, um nahtlose, papierlose, grenzüberschreitende Geschäftsreisen zu ermöglichen», so der Vorsitzende Patrick Diemer. Das Papier bezieht sich auf den Vorschlag der Europäischen Kommission für multimodale digitale Mobilitätsdienste (Multimodal Digital Mobility Services, MDMS), dessen Konsultation im Februar abgeschlossen wurde und der im ersten Quartal 2023 angenommen werden soll.
In dem Papier wird hervorgehoben, dass eine intelligentere Mobilität die Rechte der Reisenden stärken und nachhaltige Reiseoptionen fördern werde, sofern die richtige Infrastruktur bereitgestellt wird. Die wichtigsten Empfehlungen an die EU von BT4Europe sind:
– Die Abschaffung des A1-Formulars für alle Geschäftsreisen unter 14 Tagen und die digitale Automatisierung aller anderen Reisen
– Die vollständige multimodale Integration für Buchungen, Zahlungen, Tür-zu-Tür- und grenzüberschreitende Reisen
– Vollständiger Schutz der Fahrgastrechte im Haus-zu-Haus-Verkehr und im grenzüberschreitenden Verkehr, der digital automatisiert werden muss
– In der EU tätige Reisedienstleister müssen ermutigt werden, standardisierte CO2-Daten zum Zeitpunkt des Buchungsentscheids zu liefern
– Die EU sollte den Anwendungsbereich der Initiative CountEmissionsEU auf Geschäftsreisende ausweiten, die in Hotels und anderen Unterkünften übernachten.
(Business Traveltip)
