Furchtlose Europäer auf Geschäftsreisen

Europäische Reisende machen sich weniger Sorgen um Sicherheitsthemen als ihre amerikanischen und asiatischen Kollegen. Das zeigt eine Studie von CWT.
© Carlson Wagonlit Travel

Mehr als ein Drittel der europäischen Geschäftsreisenden (37%) machen sich Gedanken zu Sicherheitsfragen – aber nicht so viele wie Reisende aus anderen Regionen. Wie die CWT Connected Traveler Study von Carlson Wagonlit Travel zeigt (siehe Infografik oben), haben 47% der Reisenden aus Nord- und Südamerika und sogar 56% der Reisenden aus der Region Asien-Pazifik Sicherheitsbedenken.

«Trotz der Terrorangriffe der jüngsten Zeit sagen Geschäftsreisende, dass sie sich um andere Dinge mehr Sorgen machen – und das ist eine Überraschung», sagt CWT-Marketing-Chef Simon Nowroz. Terrorismus steht in der Rangliste der Sorgen auf Geschäftsreisen nur auf Platz 5 (35%). Mehr Sorgen bereiten das Vergessen von wichtigen Gegenständen, Überfälle und sogar das Wetter.

Die Studie zeigt weiter, dass zwei Drittel der Geschäftsreisenden der Ansicht sind, Reisen sei heute sicherer als früher, da ihnen mehr Tools zur Verfügung stehen, um Sicherheitsbedenken zu entschärfen. Jeder fünfte der 1900 befragten Geschäftsreisenden hat aber schon einmal aus Sicherheitsbedenken eine Geschäftsreise abgesagt.

Ausserdem gibt es weitere regionale Unterschiede: Bei den Asiaten pflegt mehr als die Hälfte (52%) ein stets aktualisiertes Notfallkontaktprofil – in Amerika sind es 38%, in Europa nur 34%. Reisende aus Asien abonnieren auch eher Echtzeit-Benachrichtigungen zu Risiken (41%), als Amerikaner (33%) oder Europäer (29%) es tun. (SJ)