Die Inflation galoppiert, es gibt immer weniger fürs Geld. Wenn die finanzielle Lage der Mitarbeitenden angespannt ist, können einer Studie von SAP Concur zufolge auch Reisekosten zum Problem werden. Denn gerade auf Geschäftsreise gehen Reisende häufig in Vorkasse und geben dem Arbeitgeber damit einen Gratiskredit. Fast zwei Drittel (62%) der Angestellten befürchten, dass sich verzögerte Kostenerstattungen negativ auf ihre persönlichen privaten Finanzen auswirken könnten.
Laut Concur, eine berechtigte Sorge, denn in vielen Unternehmen gilt ein verschärftes Kosten-Management. Das kann durchaus zu Lasen der Mitarbeiter gehen. Weit mehr als ein Drittel (39%) der Finanz- und Personalentscheider sagen gemäss der Studie, dass die derzeitige Wirtschaftslage dazu führen könnte, dass die Ausgaben erst verspätet zurückgezahlt werden und Mitarbeitende dadurch finanzielle Engpässe erleiden könnten.
Komplizierte und undurchsichtige Prozesse können die finanzielle Lage der Mitarbeitenden beeinträchtigen: 41 % geben an, dass der Abrechnungsprozess in ihrem Unternehmen so zeitaufwendig ist, dass sie kleinere Beträge gar nicht erst zurückfordern. Zwei Drittel befürchten (66 %), dass sie aufgrund nicht eingereichter Ausgaben finanzielle Einbussen erleiden.
Wenn Reiserichtlinien an die steigende Inflation angepasst und Spesenerstattungen beschleunigt würden, könne das der Studie zufolge enorm zur Mitarbeiter-Zufriedenheit beitragen. «Veraltete Richtlinien und langwierige Prozesse, die vielleicht nicht ideal, aber weithin akzeptiert waren, können für Mitarbeitende und Unternehmen jetzt zum Problemfaktor werden», sagt Götz Reinhardt, Managing Director MEE bei SAP Concur.
Die Befragung wurde gemeinsam mit Coleman Parkes unter 750 Personalverantwortlichen, 750 Finanzverantwortlichen und 2500 Geschäftsreisenden aus Großbritannien, Spanien, Frankreich, Italien, Belgien, den Niederlanden, Deutschland, Österreich, der Schweiz, Dänemark, Finnland und Schweden vorgenommen.
