Drei Milliarden für den Schweizer Tourismus gefordert

Die Tourismus-Lobby fürchtet wegen der Corona-Krise zu wenig Mittel in nötige Sanierungen investieren zu können.
Säntis, Kabinen im Sommer. © Seilbahnen Schweiz
FDP-Ständerat Hans Wicki
© Keystone/Alexandra Wey

Der Schweizer Tourismusbranche fehlen wegen der Covid-Krise Mittel für Investionen. Aus diesem Grund verlangen die verschiedenen Tourismusverbände vom Bund dringlich weitere Unterstützung. Der Finanzbedarf würde in den nächsten zehn Jahren rund drei Milliarden Franken betragen, sagt der Nidwaldner FDP-Ständerat und Präsident von Seilbahnen Schweiz gegenüber der «SonntagsZeitung».

Der Tourismus in der Schweiz würde ansonsten den Anschluss verlieren. Mit dem Geld sollen nicht nur Bahnen saniert werden, sondern auch Hotels. Auch in die Digitalisierung und in die Nachhaltigkeit müsse investiert werden. Auf die Unterstützung der Kantone kann die für die Schweiz volkswirtschaftlich wichtige Tourismusbranche zählen. Diese würden sich bereits koordinativ um ein Konzept kümmern.

Nicolo Paganini. ©STV

Allein die Bergbahnen hätten einen Investitonsbedarf von drei Milliarden Franken, die Hälfte davon soll vom Bund kommen. Gemäss Wicki soll der Bund nebst Mitteln für die Bauern, die Bildung und die SBB auch den Tourismus finanziell unterstützen. Der STV-Präsident Nicolo Paganini (Nationalrat, Mitte) fordert den Bund ebenfalls auf zur Unterstütztung. Der Bund habe mit der Nothilfe die Unternehmen im Tourismus am Leben erhalten, jetzt dürfe der Staat diese nicht fallen lassen, ansonsten alles für nichts gewesen wäre, ist der Präsident des Schweizer Tourismus-Verbandes STV überzeugt. (MICE-tip)