Das Fünfsterne-Hotel Park Hyatt in Zürich baut sich zurzeit ein weiteres Standbein auf. Seit eineinhalb Jahren bietet das Haus auch konsequent Catering an. «Auf die Idee kamen wir durch Anfragen von unseren Stammgästen », erinnert sich Malte Budde, Director of Sales & Marketing. Was zunächst nur in Ausnahmefällen angeboten wurde, erhielt 2014 ein ausgereiftes Konzept und eine eigene Abteilung. «Alle Anfragen laufen über die Verantwortliche Sabrina Jakob, die die Abläufe koordiniert und als alleinige Ansprechperson für die Kunden dient», so Budde. Gearbeitet wird mit Mitarbeitenden vom Hotel sowie mit einem fixen Stamm an Aushilfen. Die Menüs werden vom preisgekrönten Küchenchef des Hotels, Frank Widmer, zusammengestellt. «Uns ist es wichtig, dass wir individuell auf den Kunden eingehen», betont Budde, «es gibt kein vorbereitetes Angebot, das wir dem Kunden unter die Nase halten. » Die Aspekte Individualität und Servicequalität sind dem Catering-Team besonders wichtig. «Insbesondere in der Patisserie können wir unsere Kreativität voll ausleben», freut sich Budde. So wurde auch schon das Promotionsmodell einer Uhrenmarke filigran in Schokolade und Marzipan nachgestaltet. «Diese süssen Uhren wurden dann als Give-away an die Gäste verteilt», erinnert sich Budde.
Von zwei bis 1000 Personen
Grundsätzlich nimmt das Park Hyatt Catering-Anfragen für zwei bis 1000 Personen an. «Für grössere Gesellschaften können wir zurzeit unsere Servicequalität nicht garantieren», begründet Budde das Limit. Schliesslich werde ausschliesslich mit frischen Produkten gearbeitet und auch auf die speditive Bedienung der Gäste wird grossen Wert gelegt. «Nicht zu vergessen ist die Preisfrage, da wir als einziges Luxushotel in Zürich als Caterer auftreten.» Bisherige Ausnahme seien die viertägigen Fashion Days, wo das Park Hyatt als Exklusiv-Caterer fungiert und die VIP-Gäste mit individuell zubereiteten Delikatessen und einer Pop-up-Fashion-Bar mit eigens kreierten Fashiondrinks verköstigt werden. Der Schwerpunkt liege aber definitiv auf kleineren Caterings, «gerne auch in Locations ohne Küche», so Budde. Viele Kunden haben Shops oder Galerien an der Bahnhofstrasse und Umgebung
Neben den Corporates ist aber auch das private Catering ein wichtiges Standbein. «Rund 30% umfasst das Catering für Familien», beziffert Budde den Prozentanteil, denn der Küchenchef kann auch für einen privaten Anlass gebucht werden. «Erst kürzlich kreierte er ein Menü für zwei Personen», so Budde. Aber auch für Gartenpartys, Geburtstage oder Outdoor-Hochzeiten für bis zu hundert Personen eignet sich das Catering des Park Hyatt hervorragend. Neuste Idee ist eine Zusammenarbeit mit dem Taxiservice Uber, das im Mai zum ersten Mal gebucht werden kann. Gäste von Uber können an einem Abend bei einem
Online-Wettbewerb den Küchenchef Frank Widmer gewinnen, der bei ihnen zu Hause ein Dinner kocht.
Auch Mini-Eventunternehmen
Das Park Hyatt arbeitet aber auch mit Location-Partnern in Zürich (siehe Box) zusammen, die sie ihren Kunden gerne empfehlen. «Manchmal agieren wir sogar als Mini-Eventfirma und kümmern uns neben der Verpflegung auch um den Blumenschmuck, die Dekoration und die Technik – schliesslich verfügen wir als Hotel diesbezüglich bereits über hervorragende Kontakte», erklärt Budde. Dass ein Catering aufgrund von Kapazitätsengpässen nicht angenommen werden kann, komme äusserst selten vor, versichert Budde. «Es gab bisher nur einen einzigen Fall, als wir an unsere Grenzen stiessen», blickt Budde zurück. Damals fanden im Hotel bereits drei Events statt und zusätzlich kam noch ein Catering ausser Haus hinzu. «Da wir immer auch selber vor Ort nach dem Rechten schauen, wurde es mit dem Personal etwas knapp.» Doch für Budde ist klar: «Wir können nur noch ausser Haus wachsen, daher ist unser neues Standbein ein ganz wichtiges, das noch ausbaufähig ist.» zurich.park.hyatt.ch
Partnerlocations
• Papiersaal Zürich
• Folium Zürich
• Marmite Food Lab Zürich
• Alte Cigarettenfabrik Zürich
• Schloss Sihlberg Zürich
• Traumgarten Thalwil
• Seeyu Horgen
