Rund 200 Wissenschaftler*innen aus 30 Ländern beschäftigten sich von 23. bis 28. Juli 2022 mit dem interkulturellen Dialog zu globalen Themen. Sie diskutierten an der 12. IAIR Conference darüber, wie der Dialog über komplexe globale Themen weltweit besser gestaltet werden kann.
Organisiert wurde der Austausch am OST-Standort Rapperswil-Jona von der International Academy of Intercultural Research (IAIR) an der University of Hawaii, die sich mit solchen Strategien befasst hat.
In 15 Symposien, mehr als 100 Vorträgen und 30 Posterpräsentationen beleuchteten die Teilnehmer*innen, wie Menschen weltweit motiviert werden können, den Klimawandel zu bekämpfen.
«Die Menschen werden ihr Verhalten nur dann ändern, wenn sie es für einfach halten und sehen, dass der Staat und die Unternehmen in die notwendigen Infrastrukturen investieren», erklärte die Hauptautorin des IPCC-Berichts zur Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius, Umweltpsychologin Linda Steg.
Die globale Komplexität kann nicht geändert werden, sagte Steve Kulich, Professor für interkulturelle Kommunikation in China. «Wir haben jedoch Möglichkeiten, den Dialog zwischen verschiedenen Kulturen und Ländern über gemeinsame Ziele zu steuern.»
Von den bisher elf Konferenzen fanden die letzten in New York und Shanghai statt. «Viele haben mir gesagt, dass dies eine der besten, wenn nicht die beste IAIR-Konferenz überhaupt war», sagte IAIR-Präsident Adam Komsarof, der in Japan forscht. «Die Zusammenarbeit mit dem OST als Gastgeber war grossartig und hat deutlich gezeigt, wie positive interkulturelle Kommunikation funktionieren kann.»
Laut Konferenzorganisator Stefan Kammhuber, OST-Institut für Kommunikation und interkulturelle Kompetenz, ist die erfolgreiche Konferenz eine grosse Motivation, die interkulturellen Ziele der OST mit neuem Schwung zu verfolgen. Einschlägige Module sind Teil jedes Studiengangs an der Hochschule. (MICE-tip)
