Kursaal Bern bereit für den Aufschwung

Die Kursaal Bern Gruppe publiziert trotz Pandemie eine starke Bilanz und entwickelte neue innovative Angebote im Kongress- und Event-Bereich.
©Kongress + Kursaal Bern AG

Das Geschäftsjahr 2020 war von der Pandemie geprägt. So sank der Nettoumsatz von 85,8 Millionen Franken auf 42,5 Millionen Franken und das Betriebsergebnis war mit -2,4 Millionen Franken negativ. Im Zuge der Corona-Krise musste der Personalbestand von 473 Vollzeitstellen in 2019 auf 364 Vollzeitstellen reduziert werden. Die Eigenkapitalquote entspricht 59,8 Prozent gegenüber 50,9 Prozent am 31. Dezember 2019.

Verzicht auf Dividende und Börsengang

Aufgrund der nach wie vor anspruchsvollen Marktsituation schlägt der Verwaltungsrat der ordentlichen Generalversammlung vom 7. Juni 2021 vor, auf eine Dividende zu verzichten. Weiter wurde bekannt gegeben, dass die Kursaal Bern Gruppe einen Börsengang und die Kotierung der Aktien an der BX Swiss plant. Der Börsengang soll die Stärkung und den Ausbau der Marktposition der Kursaal Bern Gruppe zu einem bedeutenden Schweizer Kongress-, Hotel-, Gastronomie- und Kasino-Unternehmen unterstützen.

Massgebliche Investitionen in die Zukunft

Das Kongress- und Eventangebot wurde konsequent auf die künftigen Anforderungen ausgerichtet. In Zusammenarbeit mit dem langjährigen Technikpartner Habegger wurden neue hybride und innovative Online-Angebote entwickelt und das hauseigene Streaming Studio Kursaal Bern in Betrieb genommen.

Die Kursaal Bern Gruppe verfügt als Kongresszentrum im Herzen von Bern und an der Schnittstelle zwischen der Deutschschweiz und der Romandie über eine einzigartige Lage für die Durchführung von nationalen und internationalen Kongressen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Kultur und Politik sowie Publikumsveranstaltungen und Meetings.

Neupositionierung des Hotel Kursaal Bern

In enger Zusammenarbeit mit der global tätigen Accor-Gruppe wurde das Hotel Anfang März 2021 als Flaggschiff unter dem neuen Namen «Swissôtel Kursaal Bern», nach dem die Renovation der 171 Zimmer und Suiten abgeschlossen war, wiedereröffnet. Der Hotelbereich profitiert damit unter anderem von der Anbindung an das globale Accor-Reservierungssystem mit weltweit über 30 Mio. Mitgliedern.

Casinos mit attraktiven Online-Angeboten

Auch beim 19 und dem Casino Neuchâtel hinterliessen die zwei pandemiebedingten Lockdowns im Geschäftsjahr 2020 deutliche Spuren. Die Besucherzahlen in den beiden terrestrischen Casinos lagen wesentlich unter den vergleichbaren Vorjahreswerten und der Bruttospielertrag sank auf CHF 43,9 Mio. (CHF 72,1 Mio.).

Die Spielbankenabgabe an die öffentliche Hand betrug CHF 18,1 Mio. nach CHF 33,0 Mio. im Vorjahr. Nach dem Ende des ersten Lockdowns hatte sich das Casinogeschäft schnell erholt. Entsprechend bitter war die erneute Schliessung Anfang November 2020, da die Monate November und Dezember die umsatzstärkste Periode im terrestrischen Casinogeschäft sind. Im September 2020 ist das Online-Casino “7 Melons” des Grand Casino Bern lanciert worden. Im zweiten Quartal 2021 startet unter dem Namen “Hurrah” auch das Online-Angebot des Casinos Neuchâtel.

«Die Kursaal Bern Gruppe hat in den letzten Monaten neue innovative Angebote speziell im
Kongress- und Eventbereich entwickelt, um optimal darauf vorbereitet zu sein, die Zeit
nach der Pandemie erfolgreich zu nutzen,» erklärt der Präsident des Verwaltungsrats,
Prof. em. Dr. Daniel Buser. «Wir sehen bereits positive Signale am Markt. Zum Beispiel
verfügt der Kongressbereich der Kursaal Bern Gruppe im vierten Quartal 2021 bereits über
mehr Buchungen als im Vergleichszeitraum 2019 vor der Pandemie.» (MICE-Tip)