Pandemieverschuldet ist der Umsatz der Kursaal Bern AG im Vergleich um fast 45 Prozent auf 11,4 Mio. Franken zurückgegangen. Für das Gesamtjahr 2021 wird situationsbedingt noch mit einem negativen EBITDA gerechnet. Ein IPO und eine Kapitalerhöhung ermöglichten flüssige Mittel im Umfang von rund 14 Mio. Franken zu generieren. Die Eigenkapitalquote erhöht sich leicht auf 60%.
Massnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie, ein erfolgreicher Börsengang und eine erfolgreiche Kapitalerhöhung stehen im Halbjahresbericht 2021. 40’781 neue Namenaktien wurden ausgegeben, womit sich die Anzahl der Namenaktien auf insgesamt 122’343 erhöht hat.
Gleichzeitig hatten die Corona-Massnahmen erhebliche Auswirkungen. In den ersten zwei Monaten 2020 erwirtschaftete die Unternehmung sehr gute Umsätze, erst danach brach der Pandemie ein. 2021 waren alle Betriebe der Gruppe bis in den Frühling hinein geschlossen. Daher verzeichnetet das Unternehmen einen Verlust nach Minderheiten von 1.7 Mio. Franken (Vj. minus 4.9 Mio. Franken).
Die Kursaal Bern AG hat die begonnene Digitalisierung weiter vorangetrieben. Das Streaming Studio und die digital aufgebaute Arena stärken die Marktposition bei digitalen und hybriden Events. Anfang des zweiten Halbjahres beim «Spirit of Bern» ist die 16 m breite, hochauflösende LED-Wand mit hoher Bildqualität und blendfreier Bildfläche in Betrieb genommen worden. Weitere Investitionen werden folgen, um den Kursaal Bern noch stärker als technisch führendes Zentrum im Herzen der Schweiz zu etablieren.
Den Erwartungen entsprechend hat das Rooftop, das Sommer-Konzept auf der Dachterrasse, abgeschlossen. Zum Nutzen dieser aussergewöhnlichen Location wird von November bis Januar erstmals ein Winterkonzept umgesetzt. Die Rooftop Igloos, acht einzigartige, wetterfeste Glas-Iglus stehen acht Personen zur Verfügung. Der Blick auf Bern, die Berge und den nächtlichen Sternenhimmel ist inklusive.
Mit der Neueröffnung des Swissôtel Kursaal Bern hat die AG ihre Position am Hotelplatz Bern deutlich gefestigt. Dennoch litt das Swissôtel Kursaal Bern, wie vergleichbare Betriebe, unter den pandemiebedingten Einschränkungen im Reiseverkehr und der daraus resultierenden Planungsunsicherheit für Reisende.
Die andauernde Pandemie wird Auswirkungen auf die Geschäftstätigkeit der Kursaal Bern AG haben. Dennoch sieht sich die Kursaal Bern AG sich gut aufgestellt für die Zukunft.
Mit Hilfe der Digitalisierung im Kongressbereich und den daraus resultierenden Angeboten ist die Kursaal Bern AG optimal vorbereitet, von einer sich jetzt schon abzeichnenden Nachfrage zu profitieren. Die Nachfrage nach Kongressen und Events für das vierte Quartal 2021 stimmt optimistisch, ist sie doch höher als im Vergleichszeitraum 2019 vor Corona.
Den vollständigen Halbjahresbericht 2021 der Kursaal Bern AG ist hier zu finden. (MICE-tip)
