Guide Michelin: Neue Sterne für die Schweiz

Diese Restaurants wurden für 2018 dekoriert – eine Übersicht.

Mit zwei neuen 2-Sterne-Restaurants und 14 neuen 1-Stern-Häusern kommt der Guide Michelin Schweiz 2018 am 13. Oktober in den Handel. Insgesamt steigt die Zahl der mit einem oder mehreren Sternen ausgezeichneten Restaurants zwischen St. Gallen, Genf, Basel und Lugano auf 118 Adressen. Damit bleibt die Schweiz das Land mit der höchsten Sterne-Dichte pro Einwohner in Europa. Die Zahl belegt den Aufwärtstrend der Schweizer Gastronomie im vergangenen Jahrzehnt. 2008 listete der Guide Michelin noch 84 Sterne-Restaurants. In zehn Jahren erlebte die Zahl somit eine Steigerung um 40%.

Alle drei Restaurants, die in der letzten Ausgabe mit 3 Sternen empfohlen waren, haben ihre Klasse erneut bestätigt: das B. Violier – Restaurant de l’Hôtel de Ville in Crissier (VD), das Schauenstein in Fürstenau (GR) und das Cheval Blanc by Peter Knogl in Basel.

Zwei Neuzugänge in der 2-Sterne-Kategorie
Neu in die 2-Sterne-Liga aufgestiegen sind die Restaurants Einstein Gourmet in St. Gallen und Taverne zum Schäfli in Wigoltingen (TG). Die Küchenchefs im Einstein Gourmet, Sebastian Zier und Moses Ceylan, stammen aus Deutschland und waren dort bereits sehr erfolgreich in der Spitzengastronomie. Der kreativen Doppelspitze gelang es, das St. Galler Restaurant mit ausdrucksstarken Gerichten in nur zwei Jahren in die 2-Sterne-Klasse zu führen.

Die Taverne zum Schäfli wurde vom jungen Küchenchef Christian Kuchler erst vor zwei Jahren übernommen. Zuvor hatten die Eltern den Betrieb geführt. Kuchlers Küche zeichnet sich durch erstklassige Produktqualität und präzise Technik aus, wobei der Eigengeschmack der Produkte im Mittelpunkt steht. Das Ergebnis sind Gerichte mit einem schönen Mass an Finesse und Ausdruck, so die Begründung seitens Michelin.

14 neue 1-Stern-Häuser über das ganze Land verteilt
Die Gesamtzahl der vom Guide Michelin Schweiz empfohlenen 1-Stern-Adressen liegt jetzt bei 96 Betrieben. Darunter sind 14 Restaurants, die in der letzten Ausgabe noch nicht das begehrte Prädikat trugen. Besonders erfreulich und Beweis für das hohe gastronomische Niveau des Landes: Die neu ausgezeichneten Häuser finden sich nicht nur in den städtischen Zentren wie Zürich und Genf, sondern sind gleichmässig über die ganze Schweiz verteilt. Mit dem Torkel liegt ein Haus auch in Liechtenstein. Das Fürstentum beherbergt damit jetzt zwei 1-Stern-Adressen. Auch ein asiatisches Restaurant zeichneten die Tester neu mit einem Stern aus: The Japanese Restaurant im Hotel The Chedi in Andermatt (UR).

Neu auf der Liste der 1-Stern-Adressen ist ebenfalls das IGNIV by Andreas Caminada in St. Moritz. Im vergangenen Jahr erhielt bereits das gleichnamige Haus in Bad Ragaz (SG) die prestigeträchtige Auszeichnung. Das ungezwungene Konzept beider Restaurants basiert auf dem sogenannten Fine Dining Sharing, bei dem die Gäste die Gerichte miteinander teilen. Entwickelt wurde es von Andreas Caminada. Der Graubündner ist Küchenchef im 3-Sterne-Restaurant Schauenstein.

Neu mit einem Stern prämiert wurden ausserdem die Restaurants Locanda Barbarossa in Ascona (TI), Löwen – Apriori in Bubikon (ZH), Tosca in Genf, La Table du 7 im La Chaumière by Serge Labrosse in Genf/Troinex, Stiva Veglia in Ilanz/Schnaus (GR), Weiss Kreuz im Malans (GR), Café Berra in Monthey-Choëx (VS), Regina Montium in Rigi Kaltbad (LU), Die Rose in Rüschlikon (ZH), Table de Mary in Yverdon-les-Bains/Cheseaux (VD) und Rigiblick in Zürich.

So viele Bib-Gourmand-Adressen wie noch nie
Einen Rekord verzeichnet der Guide Michelin Schweiz 2018 bei den Restaurants mit Bib Gourmand: Insgesamt 153 Häuser tragen das beliebte Prädikat, darunter 30 Neuzugänge. Dies entspricht einer Verdoppelung in zehn Jahren (2008: 76 Adressen).

Die Auszeichnung empfiehlt Gasthäuser, die sorgfältig zubereitete Mahlzeiten zu einem besonders guten Preis-Leistungs-Verhältnis bieten. Ein 3-Gänge-Menü (Vorspeise, Hauptgang, Dessert) ist hier für maximal CHF 70 erhältlich. (SG)

Übersicht Neue Sterne

Übersicht Bib Gourmand