Andermatt: Konzerte sollen die Zwischensaison beleben

Die neue Konzerthalle wurde jetzt von den Berliner Philharmonikern eröffnet.
© Monika Rittershaus

Mit einem Konzert der Berliner Philharmoniker wurde am 16. Juni die neue Andermatt Konzerthalle eröffnet. Sie ist das erste grosse, eigens konzipierte Konzerthaus in einem Wintersportort der Schweiz. Der Saal bietet mit rund 650 Sitzplätzen eine intime Atmosphäre und verfügt über eine flexible Bühne mit Raum für ein 75-köpfiges Orchester.

Andermatt soll keine Geisterstadt werden

Mit der Halle im Dorfteil Andermatt Reuss will sich die Schweizer Feriendestination als kulturelles Zentrum etablieren. Wie Samih Sawiris, Verwaltungsratspräsident der Andermatt Swiss Alps AG, gegenüber dem «Tages-Anzeiger» erklärt hat, habe er die Halle nicht zu seinem eigenen Vergnügen bauen lassen. «Die Halle hilft uns, die volljährige Auslastung des Dorfes sicherzustellen», sagte der Unternehmer. Er wolle nicht, dass Andermatt in der Zwischensaison zur Geisterstadt werde. In den Monaten zwischen der Ski-, Wander- und Golfsaison sollen mit der Konzerthalle neue Besucher kommen. Dadurch werde die Hotelauslastung und Belegung der Wohnungen das ganze Jahr hindurch sichergestellt. Andermatt Swiss Alps umfasst die Hotels The Chedi Andermatt und Radisson Blu Hotel Reussen, 42 Apartmenthäuser, Chalets, die Ski Arena Andermatt-Sedrun sowie den Andermatt Swiss Alps Golf Course.

Das Einweihungskonzert war der Auftakt für die hochkarätige erste Saison in der Andermatt Konzerthalle, die im Herbst mit drei Konzerten in Kooperation mit Lucerne Festival fortgesetzt wird, unter Mitwirkung des Chamber Orchestra of Europe, von Solisten des Lucerne Festival Orchestra, Dirigent Daniel Harding sowie der Pianisten Gabriela Montero und Benjamin Grosvenor. (MICE-tip)