«Es ist alles nur eine Frage der Wahrnehmung»

Mit Storytelling und überraschenden Aktionen will sich das erweiterte Trafo Baden in der Top-Liga der Schweizer Kongressangebote positionieren.

Die Stadt Baden hat alles, was eine Kleinstadt braucht: eine historisch gewachsene Altstadt, eine interessante geschichtliche Entwicklung, eine gute Verkehrsanbindung, ein breites Angebot an Einkaufsmöglichkeiten und Restaurants, eine intakte Natur rund um die Stadt, ein Casino sowie eine langjährige Bäderkultur, welche in einigen Jahren dank grosser Investitionen wieder in altem Glanz erstrahlen wird. Doch Baden hat noch mehr zu bieten: Mit dem Trafo verfügt die Stadt an der Limmat nämlich auch über ein Kongresszentrum, das keinen Vergleich scheuen muss.

Trotz breitem Raum- und Dienstleistungsangebot im Trafo sowie der Rahmenbedingungen, welche Baden zu bieten hat, ist für Roberto Scheuer, Direktor des Trafo, eines klar: «Die Stadt und wir als Kongresszentrum verkaufen uns nicht von selbst. Die grosse Herausforderung ist die Wahrnehmung der Menschen. Wer denkt schon zuerst an Baden und uns, die wir im Wettbewerb zu Zürich, Luzern, Bern und Basel stehen.»

Die Nähe zu Zürich

Das Trafo orientiert sich klar nach Zürich, rund 60 bis 70% der Kunden stammen denn auch aus dem Grossraum der Metropole. Da sich Zürich nur über das Limmattal Richtung Baden entwickeln kann, sieht Scheuer noch grosses Potenzial. «Wir wachsen zusammen, weitere Firmen, auch viele internationale, werden sich niederlassen. Das ist eine grosse Chance für uns, auch wenn in Zürich selber immer noch weitere Hotels und Veranstaltungs- Infrastrukturen entstehen.» Die enge und erfolgreiche Zusammenarbeit mit Zürich Tourismus werde deshalb in Zukunft noch wichtiger, so der Trafo-Chef. Er und sein Leiter Sales Marketing, Reto Leder, wirken bereits in zwei regionalen Arbeitsgruppen aktiv mit.

Die Nähe zu Zürich und die gemeinsame Vermarktung bringen aber auch Herausforderungen mit sich: Die sehr gute Verkehrsanbindung von Baden an die Stadt Zürich und den Flughafen machen die Akquisition von mehrtägigen Events mit Übernachtung nicht einfacher. Diesen Wermutstropfen nimmt Scheuer aber gerne in Kauf: «Es gibt immer weniger mehrtägige Veranstaltungen. Und wenn, dann gehen Teilnehmer aus der Schweiz am Abend oft nach Hause und reisen am nächsten Tag wieder an. Mit der Zunahme von eintägigen Events ist diese Entwicklung verkraftbar.»

Mut zahlt sich nun aus

Baden ist nicht zuletzt auch dank des Trafo in der Schweiz gelandet, so Scheuer. Dies dank der privaten Investoren, welche an das Potenzial geglaubt hätten und ein gewisses Risiko eingegangen seien, als sie zur Erweiterung des Kongressangebots Ja sagten. «Ihr Mut führte dazu, dass wir nach der Vollendung des Trafo 2, weiterer Infrastruktur-Massnahmen sowie des Hotels nun perfekt aufgestellt sind. Jetzt liegt es an uns, die Vorteile und das Angebot, welches die Stadt und wir als Kongresszentrum bieten können, noch bekannter zu machen», so Scheuer.

Dass man nicht Kantonshauptstadt sei, gereiche manchmal zum Nachteil in der Vermarktung. «Es ist eine reine Frage der Wahrnehmung. Wenn man die Leute in Baden auf das Trafo anspricht, dann kennen sie das Kino. Weiter entfernte Menschen kennen uns nur, wenn sie beruflich oder über einen Event schon mal mit uns zu tun gehabt haben. Unser Ziel ist es, Baden als eine führende Kongressstadt zu positionieren. Speziell jetzt, wo wir die perfekte Alternative für das Kongresshaus Zürich bieten können, welches für drei Jahren geschlossen wird», führt Scheuer aus.

Das Duo Scheuer und Leder ist überzeugt, mit dem Trafo in der obersten Liga der Schweizer Kongresszentren eine wichtige Rolle spielen zu können. Mit neuen Ansätzen, Storytelling und ausgefallenen Ideen wollen die beiden Trafo-Macher und ihr Team auffallen und ins Gespräch kommen. Dass dies gelingen kann, haben sie u.a. mit der Aktion «500000 neue Mitarbeiterinnen im Trafo» unter Beweis gestellt, womit die auf dem Dach angesiedelten Bienenvölker gemeint sind. Dass man bei der Erweiterung der Kongress-Infrastruktur Minergie-Anforderungen erfülle, obwohl es sich um alte Fabrikhallen unter Denkmalschutz handelt, ist laut Leder mehr als erwähnenswert. Viel zur Wahrnehmung tragen auch Veranstaltungen von nationaler oder gar internationaler Ausstrahlung bei.So war das Trafo Baden für das VIP und Sponsoren-Catering am UEFA Europa League Finalspiel zwischen Liverpool und Sevilla in Basel verantwortlich und verpflegte 1500 Personen auf höchstem Niveau.

Keine 08/15-Angebote

Ob eine Generalversammlung, eine Produktpräsentation, ein Kongress, Meetings oder einfach eine Party – für Scheuer und Leder steht immer eines an erster Stelle: Keine 08/15-Angebote, Top-Dienstleistungen, Qualität, Gastfreundschaft und persönliches Engagement haben oberste Priorität. Auch in der Vermarktung wird nicht auf 08/15 gesetzt. So hat das Trafo Baden als eines der ersten Unternehmen in der Schweiz angefangen, seine Hallen und Räume mit Virtual Reality begehbar zu machen. Das Konzept kommt laut Scheuer bei bestehenden und neuen Kunden gleichermassen gut an und wird laufend verbessert und ausgebaut.

Das erweiterte Raumangebot und ihre Anstrengungen zeigen bereits erste Früchte: Waren es 2014 noch 70000 Teilnehmer, welche insgesamt an den zahlreichen Veranstaltungen im Trafo teilnahmen, stieg diese Zahl im letzten Jahr bereits auf 120 000. www.trafobaden.ch


USP von Baden und dem Trafo

• Lage und Erreichbarkeit: Schnellzug- und Autobahnanschlüsse, Parkmöglichkeiten rund ums Trafo (1700 Parkplätze in sieben Parkhäusern)
•Raumflexibilität (24 Räume und Flächen, inkl. fünf Kinos)
•Catering und Service mit Herz
•Integriertes Trafo Hotel
•Rahmenprogramme Stadt Baden
•Kurze Kommunikationswege zwischen Trafo und Stadt

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