Mit dem Schweizer Tourismus geht’s bergauf

Asiaten und Einheimische sorgen im ersten Halbjahr 2017 für einen merklichen Anstieg der Logiernächte.
© Switzerland Tourism/swiss-image.ch/Per Kasch

Die Hoteliers in der Schweiz atmen auf. Im ersten Halbjahr 2017 registrierten sie 17,6 Millionen Logiernächte – ein Anstieg um 4,4% (+738’000 Logiernächte) gegenüber dem ersten Halbjahr 2016. Das Schöne: Es ist das beste Halbjahresresultat seit dem Rekordjahr 2008, als 18,4 Millionen Logiernächte verbucht wurden. Dies geht aus den provisorischen Ergebnissen des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor.

In allen Monaten des ersten Halbjahres mit Ausnahme von Februar (-1,5%) nahmen die Logiernächte zu. Der stärkste Anstieg war im Juni zu beobachten (+9,5%).

Woher kommen die Gäste?
Mit insgesamt 9,5 Millionen Logiernächten verzeichnete die ausländische Nachfrage ein Plus von 4,7% (+428’000). Diese Zunahme ist in erster Linie den Gästen aus Asien zuzuschreiben (+15,4%). Indien, China, Korea und Japan haben kräftig zugelegt. Auch aus den USA wurden +10% registriert. Aus Europa gab es ein Plus aus Belgien, Russland, Spanien und den Niederlanden. Negativ zu Buche schlugen das Vereinigte Königreich, Frankreich und Italien. Die Nachfrage der deutschen Kundschaft blieb praktisch unverändert (-1700 / -0,1%).

So viele Schweizer wie noch nie
Positives gibt es auch über die inländische Nachfrage zu berichten. Mit 8,1 Millionen Logiernächten wurde eine Zunahme von 4% (+310’000) verbucht und somit die höchste Halbjahreszahl an Übernachtungen seit jeher verbucht. Terrorangst und eine vermehrte Hinwendung der PR-Arbeit auf die Einheimischen, haben dazu beigetragen. Für den Herbst wird hier ein weiterer Anstieg erwartet, denn hier rührt Schweiz Tourismus im Land kräftig die Werbetrommel.

Bern feiert Erfolge
Zehn der 13 Schweizer Tourismusregionen profitierten von der positiven Entwicklung. Die Region Bern wies mit einem Plus von 159’000 Logiernächten (+7,4%) den grössten absoluten Anstieg auf, gefolgt von der Region Zürich (+127’000 / +4,9%), vom Wallis (+126’000 / +6,8%), Graubünden (+107’000 / +4,4%) und dem Tessin (+74’000 / +8,0%). Demgegenüber verbuchte die Region Aargau einen Rückgang um 3200 Logiernächte (-0,9%). (SG)

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