Starwood-Übernahme: Die Chinesen geben auf

Damit ist der Weg frei für den US-Hotelkonzern Marriott.
Marriott, Sheraton

Das Wettbieten um die Hotelkette Starwood ist überraschend zu Ende gegangen. Die Investoren um den chinesischen Versicherer Anbang zogen gestern Donnerstag ihr erst vor drei Tagen erhöhtes Angebot zurück. Aufgrund verschiedener marktbezogener Überlegungen habe sich das Konsortium entschieden, mit dem Bieterprozess nicht fortzufahren, teilte die Gruppe mit. Laut der «Financial Times» konnten die Investoren keine ausreichende Finanzierung nachweisen. Weitere Details wurden nicht genannt.

Starwood hatte zuletzt bereits ein Kaufangebot von Marriott über US-$ Mia. 13,6 beziehungsweise rund US-$ 75 je Aktie angenommen. Kurz darauf hatte allerdings das Anbang-Konsortium, zu dem auch die Beteiligungsgesellschaften J.C. Flowers und Primavera Capital gehören, noch mal nachgelegt.

Damit sei nun der Weg frei für das Konkurrenzgebot des US-Hotelkonzerns Marriott. Dieser hatte zuletzt etwa US-$ 13,2 Mia. in bar und eigenen Aktien geboten. Die Aktionäre von Starwood sollen am 8. April über das verbliebene Angebot entscheiden.